Zitat: Bsp: Allomorphe sind zu bestimmten Morphen genetisch verwandt oder phonologisch ähnlich und semantisch gleich aber konstributiv distributiert.
"Konstributiv"? Ich schätze mal, das soll "komplementär" heißen?
Und wenn *das* die meisten Studenten nicht verstehen, dann würde ich den Fehler ggf. eher bei der Vermittlung im Unterricht suchen als bei einem Buch, dessen Zielsetzung es nicht ist, wortgewaltig grundlegende Konzepte der allgemeinen Sprachwissenschaft einzuführen, sondern sich an Leute richtet, die mit eben jenen mehr oder minder vertraut sind (bzw. sie parallel erwerben, also z.B. durch entsprechende Erläuterungen im Unterricht)
Und was die Notwendigkeit der Vermittlung solchen Wissens betrifft...ich studiere zwar nicht in Bochum (auch wenn ich mir schon ein paar mal überlegt habe, dorthin zu wechseln; im Moment studiere ich Übersetzen in Bonn), aber in einem Studiengang, der sich mit Japanischer Sprachwissenschaft beschäftigt, ist es allgemein unerlässlich, dieses Wissen zu vermitteln. Morphe/Morpheme/Allomorphe gehören nunmal zu den Grundkonzepten, die ein Student der Sprachwissenschaft
- sei es allgemeine oder sprachspezifische - internalisiert haben *muss*.
Warum man solches Wissen allerdings in den anderen japanbezogenen Studiengängen vermittelt ist mir schleierhaft...
Wo wir schon mal beim Thema sind - wäre vielleicht jemand aus Bochum so nett, bei Gelegenheit mal die dortigen sprachwissenschaftlichen Lehrveranstaltungen (z.B. hinsichtlich Art des Unterrichts, Themen, Unterrichtsstil/pädagogische Kompetenz der Dozenten, v.a. Rickmeyer selbst, etc.) etwas näher zu beschreiben (angefangen bei besagtem Morphosyntaxkurs...)?
Gruß,
Matthias
[AUT] Matthias [/b]