Zwiebelmeister
Beiträge: 69
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Beitrag #1
Okurigana mitlernen?
Hallo miteinander.
Ich hab mir kürzlich den Langenscheidt Kana/Kanji 1 geholt und arbeite den jetzt durch. Nun hat dieser zu jedem Kanji eine grössere oder kleinere Anzahl Lesungen mit Bedeutungen. Viele Lesungen (hauptsächlich die kun-Lesungen) sind aber identisch, bis auf die unterschiedlichen Okurigana. Da diese aber Hiragana und damit rein prinzipiell nicht Teil des Kanji an sich sind, stellt sich für mich die Frage, ob ich all diese Kombinationen gleich mitlernen soll.
Ich würde spontan schätzen, dass es sinnvoller wäre, nur die Aussprache des reinen Kanji (ohne Okurigana) zu lernen und die Okurigana eher als Bestandteil des Vokabulars zu betrachten?
Ich stelle mir vor, dass die Meinungen hierzu auseinander gehen werden, aber ich dachte, ich frag trotzdem mal.
私はアイスクリームを持つ。出しかねる。出すと溶ける。
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29.03.04 18:57 |
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Doitsuyama
Beiträge: 451
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Beitrag #2
RE: Okurigana mitlernen?
Ich finde, (insbesondere) kun-Lesungen gehören generell zu den Lesungen, die am besten direkt über Vokabeln gelernt werden. (Besonders) bei den kun-Lesungen ist es nämlich so, dass sehr häufig nur ein Teil des Bedeutungs-Spektrums des Kanji relevant für die Lesung ist. Dann nützt es sehr wenig, dass man Bedeutung und Lesung kennt, so vollkommen das einem Lernenden erscheinen mag; die Sachlage ist nämlich noch diffiziler...
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30.03.04 13:41 |
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Botchan
Beiträge: 642
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Beitrag #4
RE: Okurigana mitlernen?
Hm. Ich denke, es ist am effizientesten, wenn man sich für jede Kun- bzw. On-Lesung eines Kanjis ein Wort merkt, wo es so gesprochen wird. Das hat (denke ich) viele Vorteile. Darunter u. a. die, daß man so gleichzeitig seinen Wortschatz erweitert und daß man ein Kanji auch mal beschreiben kann, z. B.: Ich meine das "sei" von "seido".
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.03.04 20:07 von Botchan.)
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30.03.04 20:06 |
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