KV, das kann man auch anders sehen. Selbst in Deutschland machen einen normale Arztbesuche nicht arm, die Sätze teilweise sind lächerlich gering, daher müssen Internisten etc. so viele Patienten "durchziehen".
Was aber durchaus eine empfindliche Lücke in den Finanzteppich reißen kann, sind z. B. (Notfall-)Operationen, Krankenhausaufenthalte, Rücktransporte ins eigene Land etc. pp. Unfälle gibt´s übrigens überall. Und dagegen sichert man sich ab. Deiner Argumentation zu Folge dürftest du eigentlich auch in Deutschland keine Krankenversicherung bezahlen...ist das so? Wenn doch: "German Angst"
(und sage jetzt nicht, dass das nicht ginge...dann erkläre ich dir, wie das geht. Da kannst du viel Geld sparen.)
Nein, das hat nichts mit "German Angst" zu tun (ein meiner Meinung nach inzwischen überstrapazierter Begriff) sondern mit reiner Vernunft (Kasu schrieb ja auch, er wolle nicht seine Familie belasten). Und so teuer ist eine Auslandsversicherung nicht.
Und dein Argument, dass alles, was extrem wird, "sowieso" die Stadt bezahlt...wo steht das bitte? Dann wäre Japan ja diesbezüglich ein Schlaraffenland. Übrigens ist das in Deutschland ganz genauso, wenn eine Rechnung nicht beglichen werden kann. Nur ob "die Stadt" damit glücklich ist, das steht auf einem anderen Blatt; keinesfalls ist das die Regel. Letzendlich zahlt das der Steuerzahler und als solcher finde ich deine Ansicht...ähm...na ja, ich spare mich weitere Ausführungen. Außerdem: Ich würde gerne im Falle einer notwendigen Operation in Deutschland operiert werden, was einen Rücktransport notwendig macht - etwas, das durch eine gute Auslandskrankenversicherung abgedeckt wird.
Wie schnell so etwas gehen kann, hatte ich während eines Japan-Urlaubes selbst erleben müssen, als ich auf einem rutschigen Waldweg fast einen tiefen Abhang hinuntergestürzt wäre und mir dabei meinen Arm schwer angeschlagen hatte (es hat 3 Jahre gedauert, bis er wieder richtig und schmerzfrei funktionierte) oder ein anderes Mal, als sich bei einem Bauarbeiter, der im 2. Stock an der Außenmauer arbeitete, die Werkzeugtasche gelöst hatte und äußerst knapp hinter meinem Kopf (ich konnte den Luftzug noch spüren) hinunterkam und dann auf den Gehweg aufschlug...also erzähl mir nichts davon, dass Unfälle vollkommen unwahrscheinlich sind.
Letztendlich muss jeder selbst einschätzen, wieviel ihm der eventuelle Notfall wert ist. In deinem Fall nichts, du lässt diese Dinge lieber "die Stadt" bezahlen (sehr sozial, finde ich), andere sorgen halt vor. Dagegen ist nichts einzuwenden, finde ich.