Der Ägypter Osunaarashi hat die Tage mit einem glatten 7-0 Sieg die Meisterschaft in seiner Liga gewonnen. Das bedeutet auch, daß er zu fast 100% den Aufstieg in die nächst höhere Liga und damit in den echten Profibereich geschafft hat. Glückwunsch!
Damit würde er sich neben den Größen Konishiki und Baruto in die Reihe der ausländishen Sumoringer einreihen, die mit lediglich 8 Turnierteilnahmen den schnellsten Aufstieg in den Profibereich geschafft haben. Ein bemerkenswertes Ereignis für die Sumo-Geschichtsbücher!
Der Aufstieg in die Juryo-Klasse bietet eine ganze Menge angenehmer "Nebeneffekte", für diejenigen, die das nicht wissen.
Ein Ringer bekommt dann erstmals statt einer geringen Aufwandsentschädigung/Taschengeld ein richtiges Gehalt, bekommt einen
Kesho-Mawashi, darf an einer speziellen Ringeintrittszeremonie (
dohyo-iri) teilnehmen, bekommt einen ständigen Gehilfen an die Seite gestellt, darf bessere Kleidung tragen, darf einen Regenschirm (!) benutzen, bekommt ein eigenes Zimmer, bzw. darf unter Umständen eine eigene Wohnung beziehen, etc. Ein bedeutender finanzieller und gesellschafftlicher Aufstieg also.
Was ich bisher noch nicht wußte, ist, daß der Erstkontakt zum Japanischen Sumo über einen Beitrag von ihm in einem internationalen Sumoforum zustande kam. Der ist hier nachzulesen:
http://www.sumoforum.net/forums/index.ph...opic=19091
Die Verbindung zum Japanischen Sumoverband und seinem späteren Stall ist dann tatsächlich maßgeblich unter der Mitwirkung eines Mitglieds des Forums zustandegekommen. Es handelt sich dabei interessanterweise um eine Deutsche Japanologin, die das in diesem Beitrag noch einmal betätigt:
http://www.sumoforum.net/forums/index.ph...7&p=242062
Dort auch ein Link zu einem Interview, das sie kürzlich gegeben hat
https://hoploblog.wordpress.com/2013/05/...rena-hopp/.
Das ganze liest sich irgendwie wie ein kleines "Vom-Tellerwäscher-zum-Millionär-Märchen".
Ich dachte mir, das könnte hier vielleicht jemanden interessieren.