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Mathe in der Schule – sinnvoll?
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Foxy


Beiträge: 46
Beitrag #1
Mathe in der Schule – sinnvoll?
Kommentar von Hellstorm:
Dieser Thread wurde aus dem Thread Zusammen lernen herausgelöst.


Ursprünglicher Beitrag von Foxy:

@Nemeaeus
Lehrer sind generell in einer ungünstigen Position: Die Schüler kommen in den Unterricht, weil sie müssen. Die Zwanglosigkeit, wenn man etwas erlernen MÖCHTE, ist wahrscheinlich der Grund, warum auch die langweiligsten Lernmethoden funktionieren können. Man kann außerdem selbst entscheiden, was genau man für nützlich hält und was nicht. Ich musste nach der Schule nie wieder eine quadratische Funktion aufstellen und mir war schon wärend des Unterrichts klar, dass es daher absoluter Schwachsinn ist. Mit dieser Einstellung ist das Ausbleiben eines jeden Lernerfolgs garantiert.
Naja, das sind natürlich nur meine Beobachtungen. rot


@Kroshg
Das Projekt klingt interessant. Ich finde es schade, dass ihr euch hauptsächlich auf ein Buch beschränkt. Ich finde, ihr solltet das Ganze erweitern und z.B. auch Übungen oder Texte aus anderen Quellen mit einander besprechen. Nicht unbedingt bei jedem Treffen, aber zumindest häufiger. Lehrbücher neigen dazu, mit der Zeit sehr eintönig zu werden, wenn man vorrangig damit arbeitet.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.09.13 03:35 von Hellstorm.)
18.09.13 23:26
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Beiträge: 31
Beitrag #2
RE: Zusammen lernen
Leo Nemeaseus, es hängt zu fast 100% vom Schüler ab, ob Interesse besteht. Es ist sogar eine Lebenseinstellung, die ausmacht, ob sich der Schüler reinhängen kann oder nicht. Erst wenn die Sichtweise aus "erwachsener" Sicht erfolgt, macht das Lernen auch so viel Sinn, dass sich der Zeitaufwand lohnt, das ist in der Schule bzw bei Schülern meistens nicht der Fall.
18.09.13 23:46
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moustique


Beiträge: 1.811
Beitrag #3
RE: Zusammen lernen
Psychologie?
Schueler gehen in die Schule weil das Gesetz es so verlangt.
Lehrer gehen in die Schule um ihr Brot zu verdienen.
Am Anfang ist bei denen noch viel Ehrgeiz dabei, den Jugendlichen was beizubringen. Aber mit der Zeit flaut das ab. Wenn die Schueler nicht lernen wollen, hilft fast gar nichts mehr. Es sei denn, der Lehrer stellt sich um und versucht in das trockene Lehrfach etwas Witz zu bringen.

Kann sich noch jemand an den Film mit der Feuerzangenbowle erinnern?
Und das ist nicht nur da so, sondern gibt es in allen Schulen immer noch.

http://www.youtube.com/watch?v=giQ76mCyLYU
Manche Lehrer sind streng und andere nicht.
Bei manchen machen die Kinder was sie wollen, bei dem anderen versuchen sie es nicht mal.

Also haengt es nicht an den Schuelern sondern am Lehrer.
Und wie ein Lehrer eine Klasse fuehrt ist nur ihm ueberlassen.
Wenn er nur Geld verdienen will, aber selber keinen Spass daran hat, wird er niemals geneigt sein, den Kindern es auf froehliche Weise beizubringen.

Ein Thema, gleich welches kann der Lehrer mit Grammatischen Sachen so versetzen, dass es den Kindern nicht mal auffaellt. Und wenn der Stoff interessant ist, lernen sie es im Handumdrehen. Aber man soll sich immer in die Lage der Kinder versetzen und ihnen das mit einfachen Worten erklaeren.

Was interessiert sie? Was wissen sie ueber zB. Brot machen, oder woher Textilien kommen, Wie der Alltag des Bauern aussieht und wie ein Kalb zur Welt kommt?

Wichtig ist jedoch dass der Lehrer auf alles eine Antwort haben muss. Er muss sich daher gut vorbereiten.
Gegebenfalls ein Seminar von einem Tag beim Bauer abhalten. Oder sogar mit der Klasse in einem Fleischerbetrieb reinsehen. Was es da alles zu sehen gibt. Wie das Fleisch verarbeitet wird.
Oder wie Wurst gemacht wird. Das ist in unserem Land moeglich. Schulen in kleineren Gruppen kommen vorbei und man schaut sich um. Man bekommt erklaert. Und nachher wird ein Aufsatz von dem geschrieben. Wenn man dann noch einige Grammatische Formeln mit in die Aufgabe setzt, muesste es doch klappen.

Oder man macht einen Ausflug in eine groessere Zeitung.
Eine Brauerei besuchen. Und wie geht es zu beim Baecker.
Filme ansehen mit solchen Infromativen Inhalt. Ein Bergwerk und deren Arbeit.

Die Was ist Was Buecherserie ist ein gutes Hilfsmaterial. Auch zur Geschichte.
Es gab mal grosse Wandbilder mit verschiedenen Szenen wie aus den Dudenbuechern.
Auch hier ein Bild vom Spielplatz, was sieht man dort? Wer tut was?

Das Internet ist voll von HIlfsmaterial.
http://www.klassenarbeiten.de/klassenarb.../index.htm

http://www.allposters.de/-st/Lehrmateria...19716_.htm

https://www.google.de/search?q=lehrmater...=513&dpr=1

Wie man sieht gibt es viel Material.
Und was der Lehrer noch tun kann. Er kann sich eine Sammlung von etwa 100 Themen zusammentragen und hat dann genug fuer die restlichen 40 Jahre Dienst.
19.09.13 01:43
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Foxy


Beiträge: 46
Beitrag #4
RE: Zusammen lernen
(19.09.13 01:43)moustique schrieb:  Also haengt es nicht an den Schuelern sondern am Lehrer.
Und wie ein Lehrer eine Klasse fuehrt ist nur ihm ueberlassen.
Wenn er nur Geld verdienen will, aber selber keinen Spass daran hat, wird er niemals geneigt sein, den Kindern es auf froehliche Weise beizubringen.

Natürlich spielt der Lehrer eine wichtige Rolle bei der Unterrichtsgestaltung, aber du kannst nicht gegen Unwillen ankämpfen. Du kannst natürlich versuchen, die Schüler zu motivieren, aber Lehrer sind an einen Zeitplan gebunden, der anscheinend von Leuten festgelegt wurde, die realitätsferner kaum sein könnten. Zusammengefasst nennt sich das Lehrplan. Sprüche wie, "Man lernt für's Leben", werden da lügen gestraft. Denn man lernt für Prüfungen, die sich nicht im geringsten am Leben orientieren. Die Schüler, zumindest in höheren Klassen, sind sich dessen bewusst und gehen mit entsprechender Lust an die Sache. Und diese Einstellung kann ich absolut nachvollziehen. Man lässt den Kindern und Lehrern zu wenig Spielraum, um festzulegen, was für jeden persönlich wichtig ist.
19.09.13 14:17
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UnDroid


Beiträge: 392
Beitrag #5
RE: Zusammen lernen
Zitat:Zusammengefasst nennt sich das Lehrplan. Sprüche wie, "Man lernt für's Leben", werden da lügen gestraft. Denn man lernt für Prüfungen, die sich nicht im geringsten am Leben orientieren.
Also als MINT-Student kann ich dem nicht ganz zustimmen. Englisch, Physik und Mathe sind für mich sehr wichtig. Deutsch zumindest die Rechtschreibung/Grammatik. In anderen Fächern wie Geschichte, Chemie etc ist es zumindest schön ein halbwegs fundiertes Grundwissen aufzuweisen und seine Informationen nicht aus dem RTL-Nachmittagsprogramm nimmt.
Ich finde es eher traurig, dass man sein Abi in Fächern wie Musik, Religion oder Sport machen kann.

mfg
19.09.13 14:39
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Foxy


Beiträge: 46
Beitrag #6
RE: Zusammen lernen
(19.09.13 14:39)UnDroid schrieb:  
Zitat:Zusammengefasst nennt sich das Lehrplan. Sprüche wie, "Man lernt für's Leben", werden da lügen gestraft. Denn man lernt für Prüfungen, die sich nicht im geringsten am Leben orientieren.
Also als MINT-Student kann ich dem nicht ganz zustimmen. Englisch, Physik und Mathe sind für mich sehr wichtig. Deutsch zumindest die Rechtschreibung/Grammatik. In anderen Fächern wie Geschichte, Chemie etc ist es zumindest schön ein halbwegs fundiertes Grundwissen aufzuweisen und seine Informationen nicht aus dem RTL-Nachmittagsprogramm nimmt.
Ich finde es eher traurig, dass man sein Abi in Fächern wie Musik, Religion oder Sport machen kann.

mfg
Das ist klar. Gerade Studenten profitieren davon. Aber es wird eben für Alle vorausgesetzt, egal wie man sein Leben später weiterführen möchte.

Wir sollten aber ein bisschen aufpassen, dass wir nicht zu sehr vom Thema abkommen. Ich glaube, dieses Abschweifen, hat schon einige Leute hier im Forum gestört.
19.09.13 17:21
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Tommy


Beiträge: 91
Beitrag #7
RE: Zusammen lernen
Um auch noch kurz etwas zu dazu zu sagen:
Ich gebe da UnDroid recht (ebenfalls MINT-Student). Auch im Alltag sind die Kenntnisse aus der Schule sinnvoll. Mal wieder ein Mathebeispiel:
Mit Exponentialfunktionen Kapitalwachstum berechnen.
Bei sich selbstvermehrenden Streuchern ausrechnen, wann die zu bewucherende Fläche vollständig und hoch genug bewachsen ist (und wie viele man anfangs säen sollte, um bei gewünschter Zeit und Geld zum gewünschten Ergebnis zu kommen).

Ich erinnere mich noch gut daran, dass uns früher viele Aufgaben mit praktischem Hintergrund vorgesetzt wurden.
Z.B. sind bei Extremwertaufgaben sehr viele praktische Anwendungen leicht auffindbar.

Aber tatsächlich sollten wir dem OP den Thread nicht ruinieren.
19.09.13 17:45
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UnDroid


Beiträge: 392
Beitrag #8
RE: Zusammen lernen
Zitat:Aber es wird eben für Alle vorausgesetzt, egal wie man sein Leben später weiterführen möchte.
Ja, weil heute jeder der nicht auf dem Gymnasium war schon als Idiot angesehen wird und selbst für die normalsten Jobs (z.b. McDonalds) bereits das Abi verlangt wird. Sowas ist einfach nur lächerlich und dadurch singt das Bildungsniveau sehr stark, da man versucht einfach jeden durchzuziehen.
Ist denn aus den Hauptschülern vor 20 Jahren nichts geworden oder warum braucht heute jeder Abi??

Zitat:Mit Exponentialfunktionen Kapitalwachstum berechnen.
Bei sich selbstvermehrenden Streuchern ausrechnen, wann die zu bewucherende Fläche vollständig und hoch genug bewachsen ist (und wie viele man anfangs säen sollte, um bei gewünschter Zeit und Geld zum gewünschten Ergebnis zu kommen).
Es muss ja nicht mal sowas kompliziertes sein. Manche Leute scheitern ja schon beim ausrechnen der Fläche einer Wand oder haben mehr Rechtschreibfehler als Worte im Text.

mfg
19.09.13 19:04
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Woa de Lodela


Beiträge: 1.539
Beitrag #9
RE: Zusammen lernen
Also Kurvendiskussion habe ich nie mehr gebraucht im Leben hoho
20.09.13 07:48
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mau


Beiträge: 173
Beitrag #10
RE: Zusammen lernen
(19.09.13 17:45)Tommy schrieb:  Bei sich selbstvermehrenden Streuchern ausrechnen, wann die zu bewucherende Fläche vollständig und hoch genug bewachsen ist (und wie viele man anfangs säen sollte, um bei gewünschter Zeit und Geld zum gewünschten Ergebnis zu kommen).
Das ist jetzt aber schöngeredet. Du hast persönlich also einen Garten und möchtest da selbstvermehrende Sträucher anbauen? Bei ca. 3 Viertel Stadtbevölkerung in Deutschland? Wie viele haben überhaupt einen Garten (Garten, nicht Zierstreifen vor dem Haus!)? Bei wievielen Deutschen wird das ergo Thema sein?
Zu fast jedem mathematischen Blödsinn findet sich natürlich ein "praktisches" Rechenbeispiel.
In der Oberstufe hatte ich auch mal so eine "praktische" Aufgabe: Ein Tank wird mit Wasser befüllt, dann wird der Stöpsel des Tanks unten aufgemacht, während der Tank weiter gespeist wird, das Loch unten lässt aber pro Zeiteinheit mehr Wasser davonfließen. Wann ist der Tank leer? Da habe ich mich echt gefragt, wer so viel Freizeit und übrig Geld hat, sowas in der Badewanne nachzuspielen. augenrollen

Mathe, die mir konkret im Alltag begegnet ist: Dreisatz, Prozent- und Bruchrechnen, Flächenberechnungen und geometrische Berechnungen mit einfacheren Figuren. Letzteres eigentlich nur im Rahmen von Hobbies, also nicht mal für die Gesamtbevölkerung wirklich so wichtig.
Durchweg alles kann man (theoretisch) nach der Mittelstufe beantworten...
Genauso steht es mit Deutsch - in der Oberstufe wurde sich nicht mehr mit Rechtschreibung und Grammatik befasst.


Aber, um noch etwas Sinnvolles diesem Thread beizufügen:
Ich finde es sehr schade, dass ihr bereits so weit "vorne" angefangen habt. Ich denke, dass da einige mitgemacht hätten, die noch ganz am Anfang stehen aber so schnell natürlich nicht mehr hinterherkommen mit Lernen. zwinker
Aber wenn es für Euch beide (?) passt, ist das ja auch etwas positives. Wünsch Euch viel Spaß.
20.09.13 14:38
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Mathe in der Schule – sinnvoll?
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