Ich habe mich für einen Japanisch Kurs entschieden.
Am letzten Freitag war mein erster Schultag.
Ich war auf einer Ersatzliste und weil da jemand nicht mehr wollte konnte ich einsteigen.
Zuvor hatte ich noch ein wenig geübt.
Vokabeln, mit dem Rosetta Stone Japanisch Kurs, da bekommt man gleich auch noch mit, wie gesprochen wird.
Und ich lernte gleich mal 10 Kanas Hiragana a,i,u,e,o ka,ki,ku,ke,ko und diese zu zeichnen. und zwar so, dass ich diese auch am nächsten Tag noch weiss.
Ich begann mit einem Zeichen und sprach beim zeichnen dessen Laut, jedesmal aus. Jedes Zeichen schrieb ich so ca. 30 mal.
Dann schrieb ich die Laute a i u e o.... untereinander hin. Nach 10 Minuten dann die dazugehörende Kanas. Dann dasselbe in anderer Reihenfolge 1 Stunde später. Dann noch vor dem Schlafengehen. Dann am nächsten Morgen.
Und oh wunder. sie sind mir jetzt im Kopf gespeichert
Am ersten Schultag hatte ich schon angst, dass ich mit den anderen 7 Schüler nicht mithalten könnte.
Fragte mich vor Unterrichtbeginn eine Mitschülerin, wie sagt man guten Abend. Ich antwortete:"ich glaube konban wa." schon kam die Lehrerin, eine Japanerin" in den Raum und sagte laut konban wa. Der Unterricht begann.
Ich hatte mich wohl zu gut vorbereitet.
Als Hausaufgabe hatten die anderen Hiragana a,i,u,e,o geübt.
Das hatte ich ja schon intus. uff.
Auch vokabularmässig hatte und habe ich einen Vorsprung.
was heisst akai tori, kuroi, kiiroi, shiroi, aoi. Ich und die Lehrerin waren die einzigen die es wussten (streb,streb)
ja der Vorteil durch den Rosetta Kurs, da lernt man schon relativ früh was akai tori bedeutet, roter Vogel. kuroi = schwarz, Kiiroi = gelb, shiroi = weiss. aoi = blau usw.
Ich habe in einer Woche mit Rosetta Stone CD Kurs mehr gelernt als meine Mitschüler in derselben Zeit in der Schule.
Natürlich mit einem Wörterbuch in der Hand und daneben Kanji und Kana 1 von Langenscheidt.
So kommt mir der Gedanke, bringt mir die Schule etwas?
Ich denke mal, die Tatsache das die Lehrerin Japanerin ist und die Möglichkeit in der Schule zu sprechen ist schon mal wichtig.
Sie ist eine wichtige Ergänzung.
Die Lehrerin kennt die Problematik von Deutsch auf Japanisch und umgekehrt. Sie gibt Ratschläge. Erklärt die Grammatik.
Erklärt wie in Japan die Kinder lernen. 100 Kanjis im ersten Jahr 200 im zweiten etc.
Sie nimmt einem die Furcht vor den Kanjis. Sie erklärt wie sie spass machen können. Die Kombinationsmöglichkeiten. Anhand von Beispielen zeigte sie, wie interessant Kanjis sind.
Sie brachte mich dazu meine Lernstrategie zu ändern.
Ich spreche Englisch und Spanisch fliessend.
Diese Sprachen erlernte ich nach demselben Prinzip.
Zuerst büffelte ich Vokabeln. Somit hatte man dann eine Grundlage um sich ausdrücken zu können, die Dinge beim Namen nennen zu können. Die Grammatik kam danach. Die erlernten Verben veränderten sich dann in die entsprechende Formen.
Japanisch sehe ich nun ähnlich. Vokabeln zu büffeln ist enorm wichtig. Nun verbinde ich diese mit den Kanjis. Das heisst. ich werde die Kanjis schon jetzt lernen. Ich hatte vor diese später in Angriff zu nehmen. Doch finde ich es jetzt sinnvoller die Sachen Parallel zu lernen. Die Schule für Grammatik, um zu Sprechen und die Kontrolle durch die Lehrerin.