(13.03.08 17:04)Sollbruchstelle schrieb:Gerade habe ich mal gegoogelt und festgestellt, daß dieses Leitner-System das Gleiche ist, mit dem ich in der Unterstufe Englischvokabeln gelernt habe. Hat schon damals funktioniert, dann ist das jetzt wohl auch erste Wahl.
Jupp, ist auf jeden Fall empfehlenswert. Wenn du voll reinhauen willst, bestell dir gleich eine Großpackung Karteikarten... kommt letztendlich billiger als sich immer diese sündhaft teuren 100er-Tütchen im Kaufhaus zu kaufen...
Zitat:Mit computergestützten Systemen bin ich nicht so zufrieden, da ist die Ablenkung zu groß. Hier ein Kanji, dann wieder ein bisschen rumsurfen, Mails nachschauen, wieder ein Kanji, das bringt mir wahrscheinlich nicht so viel.
Ja, wenn du es so machst, klappt es natürlich nicht. Du arbeitest dann die zu lernenden Karten langsamer ab als alte wieder fällig werden, und bis die dann drankommen hast du alles schon wieder längst vergessen.
Ich verbringe manchmal mehrere Stunden am Stück mit Anki und mache mir für die "Ablenkung" feste Pausen (die man auch braucht da man sonst auf Dauer zu sehr ermüdet), also 45 Minuten konzentriert lernen und dann eine Pause einlegen in der man nach Mails, Forum usw. schauen kann, die Pause darf dann halt auch nicht länger als 15 Minuten oder so werden damit man im nächsten 45-Minuten-Block wieder vorankommt.
Das schöne an der Software ist halt daß sie die Karten für dich managed, mit Karteikarten muss man echt ein ordentlicher Mensch sein, da es ab einer gewissen Anzahl Karten sonst einfach unhandlich wird.
Zitat:Jetzt ist die Frage, wie ich vorgehen soll. Im Sauseschrittbuch kommen zu Beginn schon Wörter wie Rechtsanwalt (bengoshi) oder Visitenkarte (meishi) dran. Ist es sinnvoll, diese Kanji einzeln zu lernen, und die einfacheren Schriftzeichen wie z.B. die für oben, unten, links, rechts etc. später dranzunehmen? Sollte man sich die entsprechenden Komposita mit einprägen?
Okay, das ist nun schwer zu sagen. Mit meiner früheren Empfehlung, erstmal die Kanji zu lernen die im Buch rankommen, bevor man systematisch durch alle durchgeht, da habe ich nun an Bücher wie Genki gedacht; diese geben dir pro Lektion eine feste Liste von Kanji vor, die zu lernen ist. Und diese Kanji kommen dann auch wirklich dran, spricht es bringt dir für das Buch auch wirklich was diese Kanji-Auswahl zu lernen und ist damit auch durchaus motivierend.
Wie das im Sauseschritt (habe die Universitätsausgabe hier) nun gedacht ist, weiß ich leider nicht. In meinem ersten Sprachkurs (Uni, aber nur 2 Stunden/Woche, also wie VHS) haben wir es eingesetzt, da haben wir aber keine Kanji, sondern Kana gelernt
弁護士 und 東京電機 sind nun nicht gerade die Kanji die ich als allererstes lernen würde. Da das Buch eigentlich ganz ohne japanische Zeichen (in der Normalausgabe) auskommt und in der Universitätsausgabe selbst hinten noch über jedem Kanji die Lesung darübersteht, vermute ich mal, daß bei diesem Buch gar nicht von dir erwartet wird, überhaupt irgendwelche Kanji zu lernen.
Wenn Lesungen darüberstehen macht es auch gar keinen Spaß, Kanji zu lernen, da man so nie weiß ob man das Kanji auch ohne Lesung erkannt hätte. Zumindest mir geht das auch heute noch so, wenn eine Lesung drübersteht lese ich die Lesung bevor ich überhaupt aufs Kanji schaue und ärgere mich dann.