Beitrag #41

Ich habe meine Karten selbst (ohne PC) angefertigt, was ich nur bedingt weiterempfehlen kann, da es viel Zeit verschlungen hat. Andererseits hilft es vielleicht dahingehend, dass bei laengerer Beschaeftigung mit den einzelnen Kanjis dieselben tiefer ins Gedaechtnis absinken.

Verwenden tue ich ganz normale Din A7 Karteikarten unliniert. Auf die Vorderseite male ich mir formatfuellend das Kanji (was ich inzwischen erstaunlich schoen hinkriege, anfangs gel. eine halbe Stunde [!] jetzt ca. 10 Minuten Zeitaufwand), auf die Rueckseite schreibe ich in Hiragana die Kun-Lesung und in Katakana die On-Lesung und dazu die deutsche Uebersetzung. Oben drueber (Rueckseite) kommen noch die Langenscheidt- und die Henshall-Nummer sowie eine persoenliche fortlaufende Nummerierung. Das Ganze steckt in konventionellen (teuren) Buchenholz-Karteikisten a 1000 Stueck.

Hat viele Jahre gedauert, bis ich jetzt (genau heute) bei Nr.1850 angelangt bin. Also, das kriegt man mit PC-Unterstuetzung ganz sicher schneller hin. Andererseits entspricht das ungefaehr dem Tempo, mit dem japanische Kinder lernen (ca. 200 pro Jahr, am Anfang habe ich mehr gelernt, irgendwann dann frisst das Wiederholen soviel Zeit).



Ich habe (kaum benutzt) auch noch vorgefertigte Karten: "Chinese-Japanese Character Cards", Characters of Everyday Use Selected by Frequency of Occurrence, New Series I-III (je 500 Stueck) by Naoe Naganuma. Sind schon etwas aelter, habe sie aber auch letztes Jahr noch in Buchhandlungen in Tokyo gesehen. Nur halb so gross wie normale A7-Karteikarten und auf der Vorderseite stehen unter dem Kanji noch drei gebraeuchliche Kombinationen mit anderen Kanji. Das finde ich persoenlich eher stoerend, denn es erleichtert beim Lernen die Assoziation etwas zu sehr, kann man aber auch anders sehen (man lernt wichtige Komposita gleich mit). Rueckseite Lesungen in Romaji, Bedeutungen nur in Englisch.

Beitrag #42

Danke, atomu! Das hilft mir doch schon wieder einen kleinen Schritt weiter!

Beitrag #43

Ich lerne auch mit Kanjikarten.
Auf der Vorderseite male ich das Kanji relativ groß hin ( dauert bei mir aber nur einige Sekunden, 10 Minuten pro Kanji ist ja etwas sehr lang )
Ich schreibe mir auch immer gleich die Bedeutung der einzelnen Radikale mit ran.
Unten rechts steht dann noch die Seite, wo ich das Kanji in meinem Buch finde
( Pictographix ).
Auf der Rückseite schreibe ich dann die On-Lesungen in braun und die Kun-Lesung in blau,
Allerdings nur die Lesungen, die ich bereits in irgendeiner Vokabel gelernt habe.
Weiterhin schreibe ich dann natürlich noch die Bedeutung des Kanjis mit auf.

Beitrag #44

Danke, Anonymer! Das hat mir jetzt noch mehr geholfen!
So langsam trau ich mich loszulegen.
Ich denke, ich werde parallel ein Buch führen (wie z.B. Japankatze) und gleichzeitig Karten anfertigen (wie Du oder atomu).
Vielen Dank für die genaue Beschreibung! Darauf hatte ich gewartet!!!
So werde ich es auch machen!!
Schön!!!

P.s.: Ich werde sicher auch eher in Atomus Tempo arbeiten .... bin auch so, daß ich immer alles ganz genau und ordentlich machen will. Und vor allem schön. Deshalb lern ich auch immer für die Uni zu langsam, weil ich immer die Zeit damit vertrödel' alles schön bunt anzumalen und ganz genau zu schreiben....!

Beitrag #45

Hallo Youkou,
Also du kannst dir diese Karten selbst anfertigen, wozu du womoeglich eine kleine Ewigkeit benoetigst. Oder du setzt dich mal mit Nora in Verbindung. Sie kann dir sagen dass es noch anders geht.
Des weiteren sind diese Karten nach Schuljahrgaengen geordnet.
Tschuess.

Beitrag #46

@youkou
Wenn du Nora fragst, könntest du das dann mal ins Forum posten?

Beitrag #47

Tjaaaaa, zongoku und Nora---- da frage ich mich auch: Könnte Nora denn das nicht gleich einfach hier posten????

Beitrag #48

Jetzt bin ich aber auch gespannt.

Beitrag #49

Noch ein kleines bisschen Geduld bitte.

Beitrag #50

Nun endlich zu den Karten. (Danke noch einmal, zongoku.)
Es gibt schon fertige Vokabelkarten im Handel, die von 1500 Kanji nicht nur jeweils Aussprache, Bedeutung und Anwendungsbeispiele preisgeben, sondern auch eine kurze - oft an die Herkunft angelehnte - Merkhilfe geben. Sie sieht die Packung aus:



Eine einzelne Karte ist also jedesmal so aufgebaut:



Das ist natürlich wahnsinnig praktisch, wenn man das nicht alles selbst aufschreiben möchte. Nach den Feiertagen probiere ich sie mal richtig aus. Jedenfalls ist ist eine tolle Hilfe.