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Kanji Übungsbuch von Hadamitzky
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yamaneko


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Beitrag #1
Kanji Übungsbuch von Hadamitzky
ich schreibe als Hadamitzky FAN seit 1980, seit meiner Entdeckung von Kanji und Kana im Shop des Hotels Tokio in Tokio 1980. Darüber habe ich berichtet, über die Erfahrung mit der Arroganz einer Japanerin - Reiseleiterin!! in Bezug auf Kanjilernen. Ich will aber über ein Buch schreiben, das hier im Forum erwähnt wurde und das ich mir gleich gekauft habe aber üben wollte ich nicht, weil man damit ja ein Buch entwerten könnte und wer soll es dann auf dem Flomarkt noch kaufen?
Aber jetzt, nach meiner Entdeckung, dass ich fast alle Kanji vergessen habe und in den fast 20 Jahren, die ich hier im Forum bin nicht ernsthaft wiederholt habe, möchte ich dieses Übungsbuch entweihen und zu schreiben beginnen - obwohl ich alle 1900 Kanji mit den Originalübungsbögen mehrmals geschrieben habe.
https://www.thalia.at/shop/home/artikeld...D=11010474
Kanji und Kana
Die Welt der japanischen Schrift in einem Band. Lernbuch und Lexikon

Wolfgang Hadamitzky

Schulbuch (Taschenbuch)

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Ich habe die englische Version und was sie gekostet hat, weiß ich nicht.
Aber ich will den Text dazu kopieren, weil ich es wärmstens empfehlen möchte:
https://www.thalia.at/shop/home/artikeld...D=11010474

es ist nicht gelungen, und ich geh schlafenzungehoho
yamaneko, die hofft dass jemand den grinsLink öffnet und den Text kopiert. Ich will Werbung machen.

es sind derzeit so wenig User im Forum, daher will ich doch den Werbetext zitieren: siehe Link obenhoho
Beschreibung

Die einleitenden Kapitel geben einen Überblick über die Entstehung und den heutigen Gebrauch der beiden Silbenschriften Hiragana und Katakana sowie der in Japan Kanji genannten chinesischen Schriftzeichen. Zahlreiche ganzseitige Tafeln unterstützen das Lernen und Nachschlagen aller wichtigen Aspekte des japanischen Schriftsystems.
Der Hauptteil des Bandes behandelt die 2136 Joyo-Kanji (nach Richtlinien des japanischen Kultusministeriums von 2010), geordnet nach Häufigkeit und Komplexität. Jedes Stichzeichen erscheint groß in einer ästhetisch ansprechenden Pinselschrift sowie in normaler Schreibschrift. Kleine Ziffern am Anfang jedes Striches zeigen an, wie das Zeichen zu schreiben ist.
Zu jedem Kanji findet der Lernende alle amtlich zugelassenen Lesungen, d.h. alle Wörter, die damit geschrieben werden können, und deren Bedeutungen. Ferner Angaben zur Struktur und zu den Bestandteilen des Zeichens.
Weil sich Lesung und Bedeutung eines Zeichens in der Regel erst aus dem Kontext ergeben, in dem sie verwendet werden, sind bei jedem Stichzeichen exemplarisch bis zu fünf nach Häufigkeit ausgewählte Komposita aufgeführt, d.h. aus mehreren Kanji zusammengesetzte Wörter. Das illustriert die praktische Verwendung der Zeichen und bewahrt damit vor sturem Auswendiglernen der Einzelzeichen. Zugleich erweitert es den Wortschatz. Und es dient der ständigen Wiederholung und Vertiefung bereits zuvor gelernter Kanji. Denn die angeführten Komposita enthalten fast durchweg nur Zeichen, deren laufende Nummer im Buch kleiner ist als die des Stichzeichens.
Abgerundet wird der Band durch drei Register, die ein rasches Nachschlagen aller Zeichen über ihre Aussprache, die Strichzahl und das Radikal (für die Einordnung maßgebender Bestandteil) ermöglichen.
Ich besitze den ersten Band mit ca 700 Zeichen englische Version.Ob dieser Link zu einem Buch auf Deutsch führt kann ich jetzt nicht beurteilen.
Morgen lösche ich vielleicht wieder, weil ich weiß, dass es hier schon eine Besprechung gibt, die vielleicht jemand zitiert (z.B. der Zongoku, dem man wieder schreiben kann mit PN, aber als Phil.zunge)

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.08.22 01:29 von yamaneko.)
02.08.22 01:18
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MisakiSaeko


Beiträge: 82
Beitrag #2
RE: Kanji Übungsbuch von Hadamitzky
Eine Buchempfehlung! Das dürfte für Hadamitzky-Fans doch was sein.

Ich habe anfänglich eine ältere Version mit nur 1945 Kanjis besorgt, und bisher leider nur sehr wenig reingeschaut. Das liegt vermutlich daran, dass das System von Hadamitzky nicht an mich heran kommt. (Ist wahrscheinlich auch schon ergiebig diskutiert worden.)

Deshalb kann ich zu seinen Büchern auch nur wenig beitragen aber ich möchte gern eine andere Reihe mit ins Spiel bringen.

Die Reihe Kanji in Context hört sich für mich gut an, es gibt ein Lehrbuch und zwei Übungsbücher und ist in Phasen aufgeteilt, so dass man je nach eigenem Wissensstand in die relevante Phase springen kann und nicht alles wiederholen muss, was man schon weiß. Auch ist das Lehrbuch, wie bei Hadamitzky auch, nach Bedeutung und Häufigkeit sortiert und ebenfalls mit einem Register ausgestattet.

Aber es gibt sicher viele Methoden, an sein Kanji Wissen heran zu kommen. Welche anderen Methoden gibt es noch?

千里の道も一歩から
“A journey of a thousand miles begins with a single step." Lao Tzu
(ist zwar ein Chinese aber ich finde das Zitat passend)
03.08.22 08:30
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梨ノ木


Beiträge: 549
Beitrag #3
RE: Kanji Übungsbuch von Hadamitzky
(03.08.22 08:30)MisakiSaeko schrieb:  Eine Buchempfehlung! Das dürfte für Hadamitzky-Fans doch was sein.

Ich habe anfänglich eine ältere Version mit nur 1945 Kanjis besorgt, und bisher leider nur sehr wenig reingeschaut. Das liegt vermutlich daran, dass das System von Hadamitzky nicht an mich heran kommt. (Ist wahrscheinlich auch schon ergiebig diskutiert worden.)

Deshalb kann ich zu seinen Büchern auch nur wenig beitragen aber ich möchte gern eine andere Reihe mit ins Spiel bringen.

Zu Kana und Kanji gab es vor einiger Zeit eine Buchbesprechung hier im Forum und auch eine angeregte Diskussion.

Hier gab es vor nicht allzu langer Zeit einige Meinungen zu Kanji-Lehrbüchern

(03.08.22 08:30)MisakiSaeko schrieb:  Die Reihe Kanji in Context hört sich für mich gut an, es gibt ein Lehrbuch und zwei Übungsbücher und ist in Phasen aufgeteilt, so dass man je nach eigenem Wissensstand in die relevante Phase springen kann und nicht alles wiederholen muss, was man schon weiß. Auch ist das Lehrbuch, wie bei Hadamitzky auch, nach Bedeutung und Häufigkeit sortiert und ebenfalls mit einem Register ausgestattet.

Aber es gibt sicher viele Methoden, an sein Kanji Wissen heran zu kommen. Welche anderen Methoden gibt es noch?

Kurz in die Vorschau des Buches (die Workbooks findet man auf verasia irgendwie nicht und auf Amazon gibt es keine Inhaltsvorschau - für mich fast immer direkt ein schlechtes Zeichen) angeschaut - der Titel klingt vielversprechend, aber von "in context" kann ich nicht viel erkennen. Sieht wieder aus wieder eine schlichte Aneinanderreihung von Kanji mit den Lesungen und ein paar Wortbeispielen - und das für >40€.

Geordnete Kanjilisten gibt es wie Sand am Meer und zudem kostenlos im Netz.
Die Frage, die auch im oben verlinkten Thread erörtert wurde und die sich auch weiterhin stellt: sollte man überhaupt auf diese Art Kanji lernen?

Ich denke eher nicht.

Nach alldem was ich beim Selbstlernen der Sprache durchgearbeitet, gelesen und gehört habe, würde ich heute eher den Ansatz (hier geht es nur um Kanji - pitchaccent etc. lasse ich mal außen vor) wählen:

1. Hiragana (Hauptfocus) und Katakana lernen (und dazu wie man die japanischen Laute formt) - auf Romaji so schnell wie möglich verzichten
2. Grundlegende Grammatik lernen (Basics: Satzbau, wichtigste Partikel etc.)
3. Gundlegendes zu Kanji lernen: Radikale, Regeln bei den Strichfolgen etc.
4. Geeigneten "Graded Reader" besorgen (mit Furigana und am besten direkt mit Übersetzung) und mit dem Lesen beginnen. Die dort auftauchenden Kanji "im Kontext" (diesmal wirklich grins ) von Sätzen lernen und vielleicht in ein ANKI-deck übertragen.
(4a.* Bei Lust und Laune eine App auf einem Tablett nutzen und die gängisten 500-1000 Kanji mit dem Finger zeichnen lernen)
5. Lesen, Lesen, Lesen (zwischendurch problematische Kanji mit Anki wiederholen) und weiter bei 4.
03.08.22 14:46
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MisakiSaeko


Beiträge: 82
Beitrag #4
RE: Kanji Übungsbuch von Hadamitzky
Erst mal Danke für die Tipps zum Kanji lernen. Ich freue mich jederzeit über neuen Input.

(03.08.22 14:46)梨ノ木 schrieb:  Kurz in die Vorschau des Buches (die Workbooks findet man auf verasia irgendwie nicht und auf Amazon gibt es keine Inhaltsvorschau - für mich fast immer direkt ein schlechtes Zeichen) angeschaut - der Titel klingt vielversprechend, aber von "in context" kann ich nicht viel erkennen. Sieht wieder aus wieder eine schlichte Aneinanderreihung von Kanji mit den Lesungen und ein paar Wortbeispielen - und das für >40€.

Es kann schon sein, dass es eine "Art" Aneinanderreihung von Kanji mit Lesungen ist. Allerdings gibt es halt auch die Übungsbücher, die das Ganze
sicher auflockern. Die Übungsbücher plus Vorschau kann man übrigens auf Verasia sehen, wenn man in das Suchfeld die gewünschten Bücher eingibt. (eigentlich sind die Bücher auch auf der Lehrbuchseite verlinkt, aber das scheint zur Zeit nicht zu funktionieren.)

(03.08.22 14:46)梨ノ木 schrieb:  Die Frage, die auch im oben verlinkten Thread erörtert wurde und die sich auch weiterhin stellt: sollte man überhaupt auf diese Art Kanji lernen?
Ich denke eher nicht.
Das werde ich für mich noch heraus finden müssen. Im Moment denke ich, dass es einen Grund hat, warum die Japaner jahrelang Kanji büffeln.
Wenn man vor hat, japanische Bücher zu lesen, denke ich dass man da nicht umhin kommt als die 2136 Kanjis zu beherrschen.

千里の道も一歩から
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(ist zwar ein Chinese aber ich finde das Zitat passend)
03.08.22 16:44
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梨ノ木


Beiträge: 549
Beitrag #5
RE: Kanji Übungsbuch von Hadamitzky
(03.08.22 16:44)MisakiSaeko schrieb:  Es kann schon sein, dass es eine "Art" Aneinanderreihung von Kanji mit Lesungen ist. Allerdings gibt es halt auch die Übungsbücher, die das Ganze
sicher auflockern. Die Übungsbücher plus Vorschau kann man übrigens auf Verasia sehen, wenn man in das Suchfeld die gewünschten Bücher eingibt. (eigentlich sind die Bücher auch auf der Lehrbuchseite verlinkt, aber das scheint zur Zeit nicht zu funktionieren.)

Wenn man direkt sucht und nicht die Links verwendet, findet man die Übungsbücher. Die Vorschau ist aber selbst bei maximalem Zoom so gut wie nicht lesbar, weshalb sich schwer einschätzen lässt, was da wie abgefragt wird.

Einem vernünftigen ANKI-deck (das mit spaced-repetition arbeitet - der Hauptsinn von ANKI) ist so ein Übungsbuch aber hoffnungslos unterlegen - und obendrein kostet ANKI 0 Euro und die Übungsbücher jeweils >20 Euro...

Nimmt man das Geld für "Kanji in context" zusammen kommt man auf >80 Euro: das reicht z.B. für ein Kindle, mit dem man dann jahrelang japanische Bücher bequem lesen und auch Wörter nachschlagen kann...



MisakiSaeko schrieb:Das werde ich für mich noch heraus finden müssen. Im Moment denke ich, dass es einen Grund hat, warum die Japaner jahrelang Kanji büffeln.
Wenn man vor hat, japanische Bücher zu lesen, denke ich dass man da nicht umhin kommt als die 2136 Kanjis zu beherrschen.

Ich denke es ist nicht sonderlich hilfreich sich mit Japanern und der Art, wie sie die Sprache/Schrift lernen zu vergleichen.
In Japan wird in der Schule u.a. für Japan spezifisches Wissen abgefragt: Kanji-Tests und viel Handschriftliches.
Sprich: die Japaner müssen die Kanji auch handschriftlich schreiben können.

[Außerdem geht das Kanjilernen in der japanischen Schule vergleichsweise langsam von statten:
小学校 (Jahr 1-6) 1026 Kanji
中学校 (3 Jahre) 1110 Kanji
=> 9 Jahre für knapp 2136 Kanji... (allerdings können sie die Kanji - wenn sie fleißg gelernt haben - dann auch schreiben)]


Das muß man als Nicht-Muttersprachler i.d.R. nicht - und für den Notfall reichen auch Hiragana/Katakana in Handschrift (sieht man auch schön in Filmen: dort werden bei handschriftlichen Texten sehr oft "kompliziertere" Kanji einfach durch Hiragana/Katakana ersetzt.)


Von daher reicht es aus das Lesen der Kanji zu lernen und das lernt man durch.... Lesen. (Das Schreiben erledigt die IME Software auf dem Smartphone, das heute eigentlich jeder zur Verfügung hat - man muss dann lediglich in der Lage sein zu erkennen, ob die richtigen Kanji, für das was man eingetippt hat, gewählt wurden.)

Nimmt man dann noch "spaced-repetition"-Werkzeuge wie ANKI und Nachschlagewerkzeuge wie Yomichan hinzu, lernt man sehr effizient - und da man nicht gezwungen ist irgendwelche handschriftlichen Sachen für die Schule abzuliefern, kann man die Zeit dafür anderweitig verwenden - z.B. beim Lesen automatisch Kanji wiederholen bzw. neue lernen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.08.22 17:48 von 梨ノ木.)
03.08.22 17:45
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MisakiSaeko


Beiträge: 82
Beitrag #6
RE: Kanji Übungsbuch von Hadamitzky
(03.08.22 17:45)梨ノ木 schrieb:  Wenn man direkt sucht und nicht die Links verwendet, findet man die Übungsbücher. Die Vorschau ist aber selbst bei maximalem Zoom so gut wie nicht lesbar, weshalb sich schwer einschätzen lässt, was da wie abgefragt wird.

Ja, der Zoom ist nicht besonders hilfreich, da stimme ich dir zu. Es gibt ein kleines Video über Kanji in Context Review und auch ein paar Rezensionen im Internet. Insgesamt ist es wohl für fortgeschrittene Anfänger und Fortgeschrittene gemacht. Es gibt auch ein Ankideck für diese Buchreihe.

(03.08.22 17:45)梨ノ木 schrieb:  Nimmt man das Geld für "Kanji in context" zusammen kommt man auf >80 Euro: das reicht z.B. für ein Kindle, mit dem man dann jahrelang japanische Bücher bequem lesen und auch Wörter nachschlagen kann...

Erst einmal muss man Kanjis lesen können bevor man Bücher liest, oder? Und Bücher mit Furigana habe ich bisher noch nicht sehr viele gesehen, außer vielleicht Kinderbücher und ein paar Anfängerbücher.

(03.08.22 17:45)梨ノ木 schrieb:  Ich denke es ist nicht sonderlich hilfreich sich mit Japanern und der Art, wie sie die Sprache/Schrift lernen zu vergleichen.
In Japan wird in der Schule u.a. für Japan spezifisches Wissen abgefragt: Kanji-Tests und viel Handschriftliches.
Sprich: die Japaner müssen die Kanji auch handschriftlich schreiben können.

[Außerdem geht das Kanjilernen in der japanischen Schule vergleichsweise langsam von statten:
小学校 (Jahr 1-6) 1026 Kanji
中学校 (3 Jahre) 1110 Kanji
=> 9 Jahre für knapp 2136 Kanji... (allerdings können sie die Kanji - wenn sie fleißg gelernt haben - dann auch schreiben)]


Das muß man als Nicht-Muttersprachler i.d.R. nicht - und für den Notfall reichen auch Hiragana/Katakana in Handschrift (sieht man auch schön in Filmen: dort werden bei handschriftlichen Texten sehr oft "kompliziertere" Kanji einfach durch Hiragana/Katakana ersetzt.)


Von daher reicht es aus das Lesen der Kanji zu lernen und das lernt man durch.... Lesen. (Das Schreiben erledigt die IME Software auf dem Smartphone, das heute eigentlich jeder zur Verfügung hat - man muss dann lediglich in der Lage sein zu erkennen, ob die richtigen Kanji, für das was man eingetippt hat, gewählt wurden.)

Nimmt man dann noch "spaced-repetition"-Werkzeuge wie ANKI und Nachschlagewerkzeuge wie Yomichan hinzu, lernt man sehr effizient - und da man nicht gezwungen ist irgendwelche handschriftlichen Sachen für die Schule abzuliefern, kann man die Zeit dafür anderweitig verwenden - z.B. beim Lesen automatisch Kanji wiederholen bzw. neue lernen.

Die Japaner haben sehr viel Zeit für ihre Kanjis. Dennoch finde ich es wichtig auch ein wenig Schreiben zu üben als Ergänzung zum Kanji lernen. Zusätzlichen Tools sind natürlich immer von Vorteil.

This is just my two cents. zwinker

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(ist zwar ein Chinese aber ich finde das Zitat passend)
04.08.22 08:50
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梨ノ木


Beiträge: 549
Beitrag #7
RE: Kanji Übungsbuch von Hadamitzky
(04.08.22 08:50)MisakiSaeko schrieb:  Ja, der Zoom ist nicht besonders hilfreich, da stimme ich dir zu. Es gibt ein kleines Video über Kanji in Context Review und auch ein paar Rezensionen im Internet. Insgesamt ist es wohl für fortgeschrittene Anfänger und Fortgeschrittene gemacht. Es gibt auch ein Ankideck für diese Buchreihe.

Habe kurz zum Teil gezappt, in dem die Übungsbuchaufgaben besprochen werden. Die dortigen Beispielsätze sind sehr dürftig und eher sehr kurz gehalten - sprich: zu wenig Kontext, um ein Wort/dessen Bedeutung gut zu erfassen.

Beispiel: einer der besseren Sätze (den der Rezensent bespricht)

Zitat:はかはなそなえる
Das ist nicht für fortgeschrittene Anfänger gedacht, sondern für mittleres (N3) bis fortgeschrittenes (N2) Niveau (der Rezensent im youtube video spricht von : intermediate to advanced)

zum Vergleich - jisho.org liefert folgenden Beispielsatz:
jisho schrieb:はかには供花供花そなえられていた。

Der ist zwar grammatikalisch komplizierter, enthält aber zusätzlich das Wort 供花 - welches im Rahmen von Beerdigungen eher häufiger vorkommen dürfte (kurze Google bestätigt das) - und damit eine zusätzliche Lesung des 供 Kanji.


[Vorteil:
jisho.org kostet nix, liefert bei Verben gleich die unterschiedlichen Formen, zeigt Lesungen, Radikale und Strichfolge der Kanji, erlaubt die Suche nach Wörtern, die das Kanji beinhalten (und hat dafür dann meist einigermaßen brauchbare - aber selten gute Beispielsätze) und - wenn man Yomichan verwendet, kann man auch gleich noch nach dem pitchaccent schauen und sich direkt ANKI Karteikarten anlegen lassen. ]



供える als Verb ist nicht gerade häufig - das gleich-klingende 備える aber schon -[ aber für dieses Kanji würde ein fortgeschrittener Anfänger besser zunächst das Wort 準備 lernen.]

Das Kanji "供" kommt in viel gebräuchlicheren Wörtern vor:
子供、供給、提供 (sieht man ständig in Fernsehserien - Sponsoring)

Der Witz ist aber: N3 und vor allem N2 Lerner können schon eine Menge Kanji lesen => dieses Buch ist nichts für Einsteiger bzw. fortgeschrittene Anfänger.

Ein großer Minuspunkt (aus meiner Sicht) : keinerlei pitchaccent-Info. Wenn Vokabeln präsentiert werden, dann sollte man auch deren standard Tokyo-Pitch accent auflisten - das wird hier aber nicht gemacht.

Fazit:

viel zu wenig Kontext für meinen Geschmack und viel zu kurze Beispielsätze. Das Geld kann man sich sparen:
Kanji-Listen besorgen (oder seine eigenen anlegen - je nachdem was im Material auftaucht, das man liest),
jisho/yomichan/anki (gibt viele nützliche community decks) etc. benutzen und eine Menge Geld sparen.


MisakiSaeko schrieb:
(03.08.22 17:45)梨ノ木 schrieb:  Nimmt man das Geld für "Kanji in context" zusammen kommt man auf >80 Euro: das reicht z.B. für ein Kindle, mit dem man dann jahrelang japanische Bücher bequem lesen und auch Wörter nachschlagen kann...

Erst einmal muss man Kanjis lesen können bevor man Bücher liest, oder? Und Bücher mit Furigana habe ich bisher noch nicht sehr viele gesehen, außer vielleicht Kinderbücher und ein paar Anfängerbücher.

Graded-Reader z.B. sollten in der Regel Furigana haben. Wenn nicht - solange der Text in digitaler Form vorliegt (und man ihn kopieren kann) kann man mit Hilfe von bestimmten Programmen/Webseiten den Text automatisch mit Furigana versehen lassen und daraus z.B. ein Kindle-lesbares ebook erzeugen (mit anderen frei verfügbaren Programmen).

Aber das Kindle muss man ja nicht gleich zu Beginn einsetzen - damit kann man warten, bis man einigermaßen lesen kann. 80 Euro für mittelmäßiges Lernmaterial zu Inhalten, die man legal und kostenlos in besserer Qualität im Internet bekommt, sind meines Erachtens verschwendetes Geld und werden besser in Kindle und/oder Graded-reader investiert.



MisakiSaeko schrieb:Die Japaner haben sehr viel Zeit für ihre Kanjis. Dennoch finde ich es wichtig auch ein wenig Schreiben zu üben als Ergänzung zum Kanji lernen. Zusätzlichen Tools sind natürlich immer von Vorteil.

This is just my two cents. zwinker

Ist zu Beginn vermutlich reine Zeitverschwendung, da du viel zu wenige Alltagseinsatzmöglichkeiten für handschriftliches Japanisch hast. Solange es dir Spass macht, ist das natürlich kein Problem - aber sonderlich effizient ist es mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit nicht.
04.08.22 10:01
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MisakiSaeko


Beiträge: 82
Beitrag #8
RE: Kanji Übungsbuch von Hadamitzky
(04.08.22 10:01)梨ノ木 schrieb:  Habe kurz zum Teil gezappt, in dem die Übungsbuchaufgaben besprochen werden. Die dortigen Beispielsätze sind sehr dürftig und eher sehr kurz gehalten - sprich: zu wenig Kontext, um ein Wort/dessen Bedeutung gut zu erfassen.

Beispiel: einer der besseren Sätze (den der Rezensent bespricht)
Ich schätze dich inzwischen so ein, dass du generell nicht mit Lehrbüchern arbeitest, oder? Ich finde das als Anfänger eine gute Sache und jeder muss seinen eigenen Weg finden, eine Sprache zu lernen.

(04.08.22 10:01)梨ノ木 schrieb:  Das ist nicht für fortgeschrittene Anfänger gedacht, sondern für mittleres (N3) bis fortgeschrittenes (N2) Niveau (der Rezensent im youtube video spricht von : intermediate to advanced)
Fortgeschrittene Anfänger sind für mich mittleres Niveau.^^


(04.08.22 10:01)梨ノ木 schrieb:  [Vorteil:
jisho.org kostet nix, liefert bei Verben gleich die unterschiedlichen Formen, zeigt Lesungen, Radikale und Strichfolge der Kanji, erlaubt die Suche nach Wörtern, die das Kanji beinhalten (und hat dafür dann meist einigermaßen brauchbare - aber selten gute Beispielsätze) und - wenn man Yomichan verwendet, kann man auch gleich noch nach dem pitchaccent schauen und sich direkt ANKI Karteikarten anlegen lassen. ]



Ein großer Minuspunkt (aus meiner Sicht) : keinerlei pitchaccent-Info. Wenn Vokabeln präsentiert werden, dann sollte man auch deren standard Tokyo-Pitch accent auflisten - das wird hier aber nicht gemacht.

Wer sagt denn, dass man nicht auch parallel Jisho und Yomichan nutzen kann? Das sind sehr nützliche Tools, auf die man jederzeit zugreifen kann. Und wie gesagt, es gibt auch ein Ankideck für die Buchreihe.

Der Pitchakzent fehlt leider in vielen Büchern. Bedauerlicherweise.

千里の道も一歩から
“A journey of a thousand miles begins with a single step." Lao Tzu
(ist zwar ein Chinese aber ich finde das Zitat passend)
04.08.22 17:47
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AwesomeSepp


Beiträge: 199
Beitrag #9
RE: Kanji Übungsbuch von Hadamitzky
Will mich in die Diskussion gar nicht groß Einmischen. Hier gibts jedenfalls wohl das Anki Deck Kanji in Context: Revised Edition zu den Büchern. Habs nicht ausprobiert, aber sieht recht umfangreich aus. Wenn man sich jetzt noch die Mühe macht und von Forvo die Sounddatei einfügt, dann wäre es denke ich perfekt.

「ペーター、お帰り。字は読めるようになったかい?」「ううん、まだ読めないよ。字を読むのは、すごく難しいんだ。」(-- Zitat aus アルプスの少女ハイジ --)
04.08.22 18:10
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梨ノ木


Beiträge: 549
Beitrag #10
RE: Kanji Übungsbuch von Hadamitzky
(04.08.22 17:47)MisakiSaeko schrieb:  
(04.08.22 10:01)梨ノ木 schrieb:  Habe kurz zum Teil gezappt, in dem die Übungsbuchaufgaben besprochen werden. Die dortigen Beispielsätze sind sehr dürftig und eher sehr kurz gehalten - sprich: zu wenig Kontext, um ein Wort/dessen Bedeutung gut zu erfassen.

Beispiel: einer der besseren Sätze (den der Rezensent bespricht)
Ich schätze dich inzwischen so ein, dass du generell nicht mit Lehrbüchern arbeitest, oder? Ich finde das als Anfänger eine gute Sache und jeder muss seinen eigenen Weg finden, eine Sprache zu lernen.

Es gibt schon gute Lehrbücher und ich bin auch ein Fan davon, allerdings ist das bei Themen, bei denen man viel Nachschlagen muss nicht mehr der Fall. [Beispiel: zur Zeit arbeite ich in einem Lernduo ein rein-japanisches Grammatikbuch zur 中学国文法 durch - das funtioniert prima, da man eigentlich kaum was nachschlagen muss - außer ein paar exotische Vokabeln, wenn der Beispieltext mal wieder in eine Art Gedicht abdriftet. grins ]

Nur als Anfänger hast Du das Problem, dass Du nicht lesen kannst - und daher eignen sich normale Bücher aus Papier deutlich weniger als elektronische Dokumente mit Hyperlinks, bei denen dann auch noch Wörterbuchabfrage-tools wie Yomichan funktionieren und man sich obendrein per Mausclick Karteikarten für ANKI anlegen lassen kann. Das ist ein enormer Geschwindigkeitsvorteil (man kann direkt mit dem Lesen beginnen, sobald man Hiragana/Katakana lesen kann) auf den man natürlich verzichten kann - wenn man nicht schnell vorankommen möchte.

Außerdem haben mir die letzten 3.5 Jahre eines klar gezeigt: je mehr ich kann, desto mehr Spass habe ich am Japanischlernen. Die ersten 6 Monate waren mit Abstand die beschwerlichste Zeit - vor allem auch deshalb, weil ich die "neuartigen" Werkzeuge noch nicht kannte und erst einmal herausfinden musste, wie man "auf moderne Art" lernen kann.

Eine zentrale Erkenntnis (die Meinung muss man nicht teilen zwinker ): wer heute mit Japanisch beginnt und Yomichan (oder Vergleichbares) nicht sofort (sobald er/sie Hiragana lesen kann) nutzt - verschwendet einfach nur Zeit und macht es sich unnötig schwer. Ähnliches gilt vermutlich für das Kanji-Lernen ohne ein spaced-repetition Programm wie z.B. ANKI.

Sicher muss jeder den für sich passenden Weg finden, ich bin nur der Meinung, dass man so schnell wie möglich in die Lage versetzt werden sollte Lesen zu können - und da lassen ebooks + Yomichan und Co. Papierbücher meilenweit hinter sich.

MisakiSaeko schrieb:Fortgeschrittene Anfänger sind für mich mittleres Niveau.^^

Für mich nicht grins - mit N3 ist man kein Anfänger mehr und das von Dir vorgestellte Buch setzt mehr oder minder N3-Kanji/Wortwissen voraus.


MisakiSaeko schrieb:Wer sagt denn, dass man nicht auch parallel Jisho und Yomichan nutzen kann? Das sind sehr nützliche Tools, auf die man jederzeit zugreifen kann. Und wie gesagt, es gibt auch ein Ankideck für die Buchreihe.

Klar kann man, aber warum sollte man dann ein mittelprächtiges, überteuertes Papier Buch benutzen, wenn man Vergleichbares direkt auf den Bildschirm (umsonst) bekommen kann und tools wie Yomichan per Mouseover und Tastendruck in Sekundenbruchteilen Datenbankabfrageergebnisse liefern können?

MisakiSaeko schrieb:Der Pitchakzent fehlt leider in vielen Büchern. Bedauerlicherweise.

Auch hier hat Yomichan wieder die Nase vorn - per Mouseover+Taste bekomme ich: pitchaccent, Lesung der Kanji, "Deklination" der Verben, Strichfolge der Kanji, Übersetzungen in viele Sprachen, Vorlesen der Wörter, Erstellen von ANKI Einträgen - und zwar quasi ohne Zeitverzögerung.

Fazit:

jede/r soll auf ihre/seine Art mit dem Japanischlernen glücklich werden. Wer dabei kein Problem hat Zeit zu verplempern - nur zu - ich würde aber eher dazu raten (ich wiederhole mich) so schnell wie irgendmöglich Lesen zu lernen - sobald man das nämlich einigermaßen kann, bekommt man einen ganz anderen Zugang und kann wesentlich besser lernen, allein schon deshalb weil einem so viel mehr Content zur Verfügung steht.



[Ich spiele z.B. gerade 「428 封鎖された渋谷で」=> 実行プレイ und habe mächtig Spass - lese alle Texte laut, lerne neue Vokabeln, Redewendungen etc. und das bequem von der Couch aus - ab und zu spreche ich einen interessanten Satz (mit neuen oder nicht sicher erkannten Vokabeln/Kanji) in ein Memo auf dem Tablett-PC, damit ich ihn später in ANKI übertragen kann. Das alles funktioniert aber nur weil ich das Allermeiste lesen kann - und bis dahin war es ein längerer Weg, der mehr als 6 Monate kürzer hätte sein können, wenn ich zu Beginn gleich Yomichan etc. gekannt und genutzt hätte.]
04.08.22 19:42
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Kanji Übungsbuch von Hadamitzky
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