Mikasa
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RE: Japanisch im Sauseschritt - Second Hand-Börsen? Gebrauchtbestände zum Ankauf?
(27.02.15 14:46)UnDroid schrieb: Über 2000 Jahre n. Chr. gibt man seine Bücher inzwischen "digital" weiter. Viel billiger und einfacher.
Leider ist Japanisch halt immer noch eine sehr "exotische" Sprache, dementsprechend ist das Angebot immer noch relativ mager.
(27.02.15 15:46)もしもし schrieb: Der eigentlich Grund ist, meiner Meinung nach, aber jener, dass mittlerweile jeder weiß, wie er sich das Material aus dem Internet besorgt. Gerade im universitären Bereich hat sich dies, finde ich, in den letzten zwei bis drei Jahren sehr stark bemerkbar gemacht. Habe letztens erst irgendwo in einem Forum gelesen, dass jemand ein knapp 40GB großes Archiv mit sämtlichen namhaften Japanisch-Lernmaterialien angeboten hat. Da war wirklich ALLES dabei. Kein Wunder also ...
Danke für Eure Hinweise. Okay, da fehlen mir wohl die Quellen. Abers selbst wenn: ich scanne mir mein Material auch sehr gerne ein und nehme natürlich auch Online-Ressourcen, die ja selbst in den Bibliotheken auf dem Vormarsch sind, aber möglichst eher zusätzlich. Ich möchte schon gern auch das Papier vor mir liegen haben und am Buch arbeiten, nicht nur am Bildschirm. Ich kann zwar selbst haltbar und belastbar binden, aber wenn die Bücher gebraucht oder neu zu erschwinglichen Preisen am Markt vorliegen sollten, ist das doch meine erste Wahl. Wie gesagt, Einscannen kann ich immer noch leicht und schnell selbst.
(27.02.15 14:46)UnDroid schrieb: Leider ist Japanisch halt immer noch eine sehr "exotische" Sprache, dementsprechend ist das Angebot immer noch relativ mager. [...] Ich wollte dir bloß die Illusion nehmen, dass japanische Bücher in genauso großen Mengen wie Französisch, Spanisch, Englisch etc. auf dem Markt geworfen werden. Das ist auch einer der Gründe, warum sie noch teurer sind als die ohnehin schon teuren Bücher.
Ich nehme es ja auch durchaus zur Kenntnis und lote eher aus, ob es über Umwege nicht doch Zugriffsmöglichkeiten auf gebrauchte Bestände gibt. Japanisch ist eben ganz neu für mich. Nur noch als Nebenbemerkung: meine Verwunderung resultiert nicht aus einem Vergleich mit Weltsprachen wie Französisch, Spanisch oder Englisch, sondern mit diversen Balkansprachen mit jeweils nur 4 bis 9 Mio. Sprechern, zu denen ich recht gut Material gefunden habe. Aber da mag auch Glück reingespielt haben - und die territoriale und historisch-kulturelle Nähe eine Rolle spielen.
(27.02.15 16:31)Firithfenion schrieb: Bücher sind schön aber irgendwann weiß man nicht mehr wohin damit. Versucht man sie zu verkaufen ist der Aufwand meist viel größer als das bescheidene Ergebnis. Wegwerfen möchte man sie auch nicht... das wird ab einer bestimmten Anzahl dann zu einem gewissen Problem besonders wenn man nur eine kleine Wohnung hat. Ich bin dazu übergegangen mir Bücher-Umzugskartons im Baumarkt zu holen, dort stapele ich viele Bücher hinein, mache mir am Computer eine Liste mit den Buchtiteln, damit ich gegebenenfalls weiß, in welchem Karton sich welches Buch befindet und schaffe sie dann hinunter in den Keller.
Ist bei mir auch ähnlich. Obwohl es bei mir größere Flutverluste gab, ist schon wieder jede Wand und jedes Kellerregal berstend voll.
(27.02.15 16:35)Mayavulkan schrieb: Bei mir landen alle älteren Bücher im Scanner. Glücklicherweise habe ich so ein automatisches Teil mit Blattwender verfügbar. Hauptarbeit ist das Abtrennen des Buchrückens und gelegentlich das Auseinanderklamüsern verklebter Seiten.
Das Ganze ist freilich reine Paranoia. Der Platz im Regal ist von den teilweise dick eingestaubten Büchern zwar frei, zum Lesen der jetzt digitalen Exemplare komme ich allerdings auch nicht. :-)
Ich nutze gerne die großen Scannerkopierdruckmonster von Ricoh in der Bibliothek. Große Auflagenfläche, gute Ausleuchtung, schneller Scannvorgang, per Email als PDF nach Hause, Texterkennung rüber, fertig. Ca. 5 Minuten für 100 Seiten, je nach Buchvorlage. Gut, mit Japanisch ist die Texterkennung für mich vor neue Herausforderungen gestellt. Werde wohl erst einmal nur Deutsch drüber laufen lassen. Aber trotzdem möchte ich die Bücher selbst auch vorliegen haben, wenn es wirtschaftlich vertretbar ist. Bei Sprachkursbüchern ohnehin. Also falls mir noch irgendein "Heißer Draht" online entgangen ist, den man abklappern sollte, dann bin ich dankbar für einen Hinweis.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.02.15 17:00 von Mikasa.)
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27.02.15 16:46 |
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frostschutz
Technik
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RE: Japanisch im Sauseschritt - Second Hand-Börsen? Gebrauchtbestände zum Ankauf?
Auf kleinanzeigen.ebay.de gibts ein paar Treffer... und man könnte dort auch Suchanzeigen stellen
Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück.
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27.02.15 17:19 |
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Mikasa
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RE: Japanisch im Sauseschritt - Second Hand-Börsen? Gebrauchtbestände zum Ankauf?
(27.02.15 17:19)frostschutz schrieb: Auf kleinanzeigen.ebay.de gibts ein paar Treffer... und man könnte dort auch Suchanzeigen stellen
Stimmt, hast recht. Suchanzeigen ist eine Idee. Danke, frostschutz.
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27.02.15 17:54 |
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Hellstorm
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RE: Japanisch im Sauseschritt - Second Hand-Börsen? Gebrauchtbestände zum Ankauf?
@Firith:
Überlege mir das auch mit den Kartons. Im einer Excel-Tabelle hab ich die eh schon. Und ob ich die jetzt im Keller in Kartons lagere und nur in einer Exceltabelle sehe oder als Ebook auf dem Kindle ist dann vom Feeling auch kein großer Unterschied.
Stattdessen hat man aber bei Büchern einfach ein viel hochqualitativeres Leseerlebnis. Ich hab auch einen Kindle geschenkt bekommen und mal versucht, einige Bücher zu lesen, aber mir macht das gar keinen Spaß. Ich lese auch sehr geographisch und will wissen, wo ich mich im Buch befinde. Bei einem E-Book habe ich das Gefühl, auf so einem scrollenden Laufband zu lesen...
やられてなくてもやり返す!八つ当たりだ!
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27.02.15 20:18 |
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Nia
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RE: Japanisch im Sauseschritt - Second Hand-Börsen? Gebrauchtbestände zum Ankauf?
Versucht doch mal Bücher, die ihr wirklich nicht mehr haben wollt einer Bücherei zu spenden.
Hier ist es so, dass die sich freuen. Entweder landet es im Bestand, in der Bücherkiste (Ein Buch - Ein Euro) oder auf dem Bücherflohmarkt der zum Wohl der Bücherei abgehalten wird.
Vielleicht gibt es so etwas auch in euren Gegenden.
“A poet is a musician who can't sing.”
― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind
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27.02.15 22:12 |
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Mikasa
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RE: Japanisch im Sauseschritt - Second Hand-Börsen? Gebrauchtbestände zum Ankauf?
(27.02.15 20:18)Hellstorm schrieb: Ich hab auch einen Kindle geschenkt bekommen und mal versucht, einige Bücher zu lesen, aber mir macht das gar keinen Spaß. Ich lese auch sehr geographisch und will wissen, wo ich mich im Buch befinde. Bei einem E-Book habe ich das Gefühl, auf so einem scrollenden Laufband zu lesen...
Ich kann häufig noch erinnern, ob ich eine Information aus einer rechten (geraden) oder linken (ungeraden) Buchseite habe, ob sie in der oberen Hälfte, randständig oder mittig etc. stand. Ob kursiv gedruckt oder in kleiner Schrifttype. Bin da sehr optisch orientiert im Memorisieren. Beim Bildschirm wird nur qequirlter Scrollquark draus in meinem Gedächtnis, da gibt es kein Leinen- noch Ledereinband, kein japanisch hauchdünn durchscheinendes Pergament- noch holziges DDR-Papier. Bücher sind ein Selbstzweck - wenn man sich erst einmal in sie verliebt hat, ist es auch schon zu spät, sie pragmatisch zu betrachten. Wenn man den erstickenden Bücherstaub einer hinteren dunklen Ecke in einer Bibliothek liebt, ist man krank oder blind und sinnestaub vor Bücherliebe. Gibt es das beim Kindle auch? Nee, oder?
(27.02.15 22:12)Nia schrieb: Versucht doch mal Bücher, die ihr wirklich nicht mehr haben wollt einer Bücherei zu spenden.
Hier ist es so, dass die sich freuen. Entweder landet es im Bestand, in der Bücherkiste (Ein Buch - Ein Euro) oder auf dem Bücherflohmarkt der zum Wohl der Bücherei abgehalten wird.
Vielleicht gibt es so etwas auch in euren Gegenden.
Meiner Erfahrung nach ist das für die eher eine Last. Die Stadtteilbüchereien schmeißen schon jetzt unglaublich wertvolle eigene Stücke 'raus, weil sie nicht oft genug entliehen werden oder einfach weil es neue andere Bücher gibt und der Platz fehlt. Und die wissenschaftlichen Bibliotheken lagern immer mehr in Außenmagazine aus, teilweise räumlich zig Kilometer vom Hauptgebäude entfernt, oft nicht zugehbar für die Nutzer. Da stolpert man nicht mal zufällig an Humboldts Reisebeschreibungen vorbei, sondern starrt nur auf den neuen Python- oder SQL-Band.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.02.15 00:41 von Mikasa.)
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28.02.15 00:36 |
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torquato
Beiträge: 2.823
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RE: Japanisch im Sauseschritt - Second Hand-Börsen? Gebrauchtbestände zum Ankauf?
(28.02.15 00:36)Mikasa schrieb: Und die wissenschaftlichen Bibliotheken lagern immer mehr in Außenmagazine aus, teilweise räumlich zig Kilometer vom Hauptgebäude entfernt, oft nicht zugehbar für die Nutzer.
Das ist doch bei größeren Bibliotheken schon seit Urzeiten vollkommen normal. Ein 'immer mehr' kann ich persönlich nicht erkennen. Bei wirklich großen Bibliotheken geht das praktisch auch gar nicht anders. Wie soll das zB bei der Bod gehen mit über 170 Regalkilometern? Bei dem Platzbedarf ist klar, daß man das gar nicht alles an einem Platz in der Innenstadt lagern kann. Und sollte in einer solchen Präsenzbibliothek der Leser erstmal 10 km Fußmarsch absolvieren, um dann festzustellen, daß ein anderer Leser kurz zuvor ein Buch aus dem Regal genomen hat?
Es geht oft einfach gar nicht anders. Aber die Logistik dahinter hat sich gewaltig verbessert. Früher mußte man Leihscheine mit der Schreibmaschine ausfüllen und dann einen oder, wenn man Pech hatte, zwei bis drei Tage warten. Heute bestellt man online und die Bücher hat man dann in wenigen Stunden im Lesesaal.
Ich glaube, die Bibliotheken der Universitätsneugründungen der 70er Jahre hatten mal den Ansatz, Vollpräsenz zu schaffen, aber auch da war das auf Dauer einfach nicht umsetzbar.
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28.02.15 01:28 |
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Mikasa
Beiträge: 205
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RE: Japanisch im Sauseschritt - Second Hand-Börsen? Gebrauchtbestände zum Ankauf?
(28.02.15 01:28)torquato schrieb: Das ist doch bei größeren Bibliotheken schon seit Urzeiten vollkommen normal. Ein 'immer mehr' kann ich persönlich nicht erkennen.
Gefühlt spätestens dann immer mehr, wenn im Hauptgebäude kaum noch Bücher mehr stehen, sondern fast nur noch PCs bzw. Terminals, Scanner, Lesesessel- und Studierkabinen... und ein paar Bücherregale - mehr als Deko denn als Verwahrort. Zugegeben, dass die ollen Karteikästenbatterien fort sind und dort jetzt PC-Tische stehen, ist kein Verlust, sondern Gewinn. Aber wenn ich meinen Enkel später mal nacherleben lassen will, wie das war in einer Bücherei, muss ich wohl in den Keller mit ihm. Und ihm meine (dann hoffentlich) gebraucht gekauften Sauseschritt-Bände zeigen,...
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28.02.15 02:01 |
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Mayavulkan
Beiträge: 527
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RE: Japanisch im Sauseschritt - Second Hand-Börsen? Gebrauchtbestände zum Ankauf?
(27.02.15 20:18)Hellstorm schrieb: Stattdessen hat man aber bei Büchern einfach ein viel hochqualitativeres Leseerlebnis. Ich hab auch einen Kindle geschenkt bekommen und mal versucht, einige Bücher zu lesen, aber mir macht das gar keinen Spaß. Ich lese auch sehr geographisch und will wissen, wo ich mich im Buch befinde. Bei einem E-Book habe ich das Gefühl, auf so einem scrollenden Laufband zu lesen...
Da ist natürlich was dran.
Gegenargumente sind freilich das Gewicht und die richtig schöne Lesbarkeit im Dunkeln.
Manchmal auch die freie Skalierbarkeit der Schriftgröße (hallo Moustique ....).
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28.02.15 10:20 |
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chochajin
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RE: Japanisch im Sauseschritt - Second Hand-Börsen? Gebrauchtbestände zum Ankauf?
Ich verkaufe momentan mehrere Japanisch im Sauseschritt Bücher (gebraucht). Mehr Info kannst du hier finden bei Interesse.
Leben und Reisen in Japan: https://zoomingjapan.com
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28.02.15 10:53 |
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