(15.08.10 23:18)*a* schrieb: (15.08.10 22:47)tlnn schrieb: Schade, dass Korea mehr als verhalten reagiert hat.
Sollen sie Purzelbäume schlagen? ;-)
Da gibt es ja nicht viel zu reagieren ...
Gemäss dir gibt es zwei Varianten, verhalten reagieren oder Purzelbäume? Dein Tiefsinn beeindruckt mich.
Es gibt seitens Japan verschiedene Neuerungen zu früheren Entschuldigungen, die meiner Ansicht nach ziemlich eingreifend sind.
Rückgabe von Kulturgütern ist ein ziemlich einscheidender Akt. Das ist eine Schuldanerkennung par excellence. Widerrechtlich angeeignet, sorry, hier wir geben es zurück.
Nicht besuchen des berühmten Schreins. Ich muss gestehen, dass ich die Entrüstung über diesen Schrein rein statistisch übertrieben finde. Es liegen da hunderttausende von Gefallenen und 14 (vierzehn) Kriegsverbrecher. Also, der Million darf man nicht gedenken wegen den 14. Trotzdem, die derzeitige Regierung pilgert in globo NICHT dorthin. Korea und andere haben sich immer wieder über diesen Schrein genervt, jetzt wo er nicht besucht wird, ist es keine Bemerkung wert.
Natürlich ist es nur ein Schritt. Natürlich braucht es mehr, Nanking has happened und die Annexion Koreas ebenfalls. Trotzdem, nicht anerkennen, dass das offizielle Japan einen Schritt getan hat, ist nicht förderlich. Einer friedlichen Koexistenz. So man diese will.
Korea und China haben ein Interesse das Feindbild Japan aufrecht zu erhalten, vor allem innenpolitisch. Schade, dass sie das nötig haben.
(17.08.10 19:53)客人 schrieb: In meinen Augen haben Deutschland und Japan mehr zerstört als nur 100.000 Leben. Hier sind Kulturen irreparabel geschädigt worden.
Danke für eine vortreffliche Formulierung.
Alle Beteiligten tragen die Narben. Bildlich gesprochen, mit Narben kann man leben, mit offenen Wunden ist es schwierig.
Deutschland hat sehr viel getan IMO, die offenen Wunden zu stillen (Von Ferne gesehen, ihr werdet mich korrigieren, kein Zweifel
) Merkel besucht Israel und wird herzlich empfangen. Da ist soviel passiert, dass so was möglich ist.
Das steht IMO in Japan noch aus. Korea, China, die Mongolei, sind nach wie vor offene Wunden. Schuldanerkennung und sei es nur via Kulturgüterrückgabe, tut dringend not.