Da ich irgendwie das Gefühl nicht los wurde, dass dieses Forum hier gerade nach einem "neuen" Thema schreit
habe ich mich dazu entschlossen, mal einen Thread über ein Buch etwas älteren Jahrgangs (Mitte 80er) zu eröffnen. Da ich derzeit mein persönliches Augenmerk speziell auf die literarische Gesamtdarstellung Japans lege und dieses vorgenannte m. E. durchaus höchst informative Buch lese (die Japanologen mögen mir meinen Rückstand verzeihen
) poste ich zunächst mal einen kurze Zusammenfassung:
„Wir fahren japanische Autos und Motorräder, fotografieren mit japanischen Kameras, benutzen japanische Taschenrechner uns sitzen vor japanischen Fernsehgeräten. Doch was wissen wir von den Japanern, von ihrem Wesen, von ihrer Kultur? Was verbirgt sich hinter dem Lächeln, das uns so rätselhaft erscheint?
Der niederländische Journalist Ian Buruma, der lange in Japan gelebt hat, versucht dem Wesen der Japaner auf außergewöhnliche Weise auf die Spur zu kommen - >>das Bild der Japaner zu zeichnen, das sie von sich selbst haben und dem sie entsprechen möchten<<. Er durchleuchtet die kollektiven Phantasien, die sich in Alltagsmythen, in den Produkten der Massenkultur – Comics, Fernsehserien, Filmen, Werbespots-, im klassischen und modernen Theater und in typischen Figuren der japanischen Kulturgeschichte niederschlagen.
Ein Buch, das von Geishas und Gangsterfilmen, aber auch von der Götterwelt der Shinto-Religion berichtet – ein Versuch, die nationale Identität eines Volkes zu ergründen, indem dessen Mythen und Phantasiewelt nachgespürt wird.“
Ian Buruma wurde 1951 in den Niederlanden geboren. An der Universität Leyden studierte er chinesische und japanische Literatur. Am Nihon University College of Arts in Tokyo lernte er das Filmemachen. Buruma lebte sieben Jahre lang in Japan und arbeitete dort als Dokumentarfilmer, Fotograf und Journalist. Heute lebt er in Hongkong als Redakteur der "Far Eastern Economic Review".
Und nun zu meinen Fragen ;-): Wer von Euch hat es bereits gelesen, wie waren Eure persönlichen Eindrücke und was gibt der Markt noch so in dieser Richtung her? Sollten hier ein paar „Diskussionswütige“ (im positiven Sinne) vorhanden sein, so würde ich hier bei Bedarf auch gerne einige Passagen aus dem ein oder anderen Kapitel posten und diese dann mit Euch besprechen. Na, wie wär’s?
Grüße
AU
PS: Sollte jemand von Euch Ian Burumas „Erbschaft der Schuld - Vergangenheitsbewältigung in Deutschland und Japan“ gelesen haben, so würde ich mich hier ebenfalls über eine kurze Meinungskundgebung freuen.