Zur Flora hat Naruto seinen Beitrag geleistet. Über die Fauna reden wir die ganze Zeit. Und ja ich habe die Frage nach der Schlange gelesen, aber da ich noch nie in Japan war, hab ich da auch keine Schlange gesehen.
Du kannst doch gerne ein anderes Tier ansprechen. Macht doch jeder. Wir hatten doch schon ein paar und das wir nicht alle Tiere gleichzeitig durch diskutieren können ist doch auch klar.
“A poet is a musician who can't sing.”
― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.11.12 20:18 von Nia.)
(07.11.12 20:17)Nia schrieb: Zur Flora hat Naruto seinen Beitrag geleistet. Über die Fauna reden wir die ganze Zeit. Und ja ich habe die Frage nach der Schlange gelesen, aber da ich noch nie in Japan war, hab ich da auch keine Schlange gesehen.
Du kannst doch gerne ein anderes Tier ansprechen. Macht doch jeder. Wir hatten doch schon ein paar und das wir nicht alle Tiere gleichzeitig durch diskutieren können ist doch auch klar.
Natürlich ist mir klar, dass wir als Nicht-Biologen nicht alle Tiere dursprechen können,
aber wie wäre es mit einer Diskussion über die japanischen Schneeaffen(Makaken),
die Braunbären und die wunderbaren Kraniche auf Hokkaido.
Dann gäbe es da auch eine Diskussion über die Viehzucht, beispielsweise über die
Rinder, die den Züchtern eine Menge Geld einbringen, weil ihr Fleisch in Nobelrestaurants
so begehrt ist. Wiederum ein Thema für sich.
Und die vielen Haustiere, die sich Japaner so halten, ich erinnere da nur einmal
an den Hund Hachiko. Das schätze ich bei Japanern besonders, dass sie in
diesen Lebewesen sehen und nicht wie in Korea oder China als Tischbeigabe.
Killerhornissen habe ich keine getroffen, aber dafür Spinnen, dieses Prachtexemplar auf meinem "Schulweg" in Fukuoka, hat direkt an der Straße sein Netz aufgeschlagen:
Ansonsten habe ich mir mal "Wildes Japan" aus der Videothek ausgeliehen, schöne Doku die einmal quer durch Japan geht (die Schneeaffen kommen auch drin vor ).
Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück.
(07.11.12 20:44)Narutoforever schrieb: Generell ist Flora und Fauna eine Knacknuss, wenn es um das Lernen geht und eventuell die Schwachstelle der (meisten) Examenskandidaten. Kanji für mehr als 5 Fischarten können? Und
die Pflanzen obendrauf. Alleine für die Pflaume 2 Kanji, ein Katakanawort und eine Katakana-Kanji-Kombination (also europäische Pflaume). Wobei für Ume steht = japanische Umepflaume, chinesische Pflaume, was nicht gerade hilfreich ist. Bildwörterbuch, ich kommeIch kann mir vorstellen, dass die Fische richtig kritisch sind. N1-Kandidaten, wie sicher ist das Fischwissen? Pro Tag min ein Fisch, bis zur Prüfung, muss reichen, bis dahin ist es im Kurzzeitgedächtnis Am besten so viel Flora und Fauna wiederholen, wie es geht. Flora und Fauna ist auch deswegen kritisch, weil man sich nichts, aber rein gar nichts vorstellen kann, wenn man es nicht kennt. Die perfekte Prüfungsmaterie
Man muss von Tieren und Pflanzen aber keine Kanji können, da die immer in Katakana geschrieben werden.
Klar, die typischen Sachen wie 鯨、犬、猫、狼 sollte man vielleicht schon noch können, aber 海老、海豚、鱘 oder 蠅捕草 usw. brauchst du (wahrscheinlich) nicht zu können.
Andererseits sollte man えび、イルカ、チョウザメ、ハエトリグサ (gut, das letzte nicht unbedingt ) vielleicht doch noch können, aber das ist dann einfaches Vokabel lernen, was sich auch nicht von anderen Sprachen unterscheidet.
Man kann davon natürlich die Kanji lernen, aber die kann oft eh kein Japaner. Wenn du sowas lernen willst, wäre der Kanji Kentei Stufe 1 das richtige für dich (Achtung: 6000 Kanji. Das ist eine harte Nuss ).
Der JLPT fragt übrigens nicht ab, was ein チョウザメ ist, sondern da geht es um Sprichwörter und andere nützliche Vokabeln. Fische sind nützlich zu können, wenn man die essen möchte, aber ansonsten ist es ziemlich unnütz. Kannst du die denn alle auf Englisch? Dort werden die ja auch nicht in einer Prüfung abgefragt.
やられてなくてもやり返す!八つ当たりだ!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.11.12 21:22 von Hellstorm.)
Da kann ich nur empfehlen das von frostschutz vorgeschlagene Video anzugucken,
es ist nicht nur ein Augenschmaus, sondern liefert auch tiefe Einblicke in das
Verhalten dieser einzigartigen Tiere, und die Flora rundherum ist ebenfalls von
einmaliger Schönheit.
Die japanischen Alpen müßte man besucht haben, um sie schätzen zu können.
Fürs Dolmetschen brauchst Du Fischsorten durchaus.
Japanische Besucher in D lädt der Gastgeber zweckmäßigerweise in ein Restaurant ein mit reichhaltiger Fischkarte. Da wirst du dann urplötzlich z.B. vor die Frage gestellt, ob die Garnelen in der Speisekarte Taischou-Ebi, Kuruma-Ebi oder was sind und wie heißt eigentlich Steinbeißer auf Japanisch? Und dann die ganzen Süßwasserfische, die man in J nicht so viel hat. Da habe ich schon manchmal ein wenig hoch bissen.
Oh weh, meine Fischkenntnisse waren mal sehr gut - sowohl was die Vokabeln als auch was die Kanji angeht - aber da man die fast nie braucht, außer beim Dolmetschen, wie Yano richtig bemerkt hat, ist das so gut wie alles weg. Mehr als fünf kann ich noch, und dass チョウザメ, auch wenn es sich so anhört, kein "Schmetterlingshai" ist, sondern ein Stör, weiß ich auch... aber wie Hellstorm richtig beigetragen hat, im N1 spielt so was ohnehin keine Rolle :-D
Zur Schlange: Gleich auf meinem ersten Japanbesuch hatte ich eine Begegnung mit einer Mamushi, einer Viper. Das war in Hiroshima auf dem Land, und dieses hübsche Tierchen, dem ich neugierig hinterher ging, beeilte sich, möglichst rasch von mir wegzukriechen.
Zu diesem Zeitpunkt war mir nicht bewusst, dass Japan Giftschlangen hat und noch viel weniger, dass das Gift der mamushi マムシ 蝮 stärker ist als das der habu ハブ(die ich auch nicht kannte).
Ich hab übrigens ein Bild von diesem Schmetterling, eigentlich ein Nachtfalter. Zwar unscharf, aber ich teile es dennoch gerne mit Euch :-)
Edit: Weil mir das jetzt keine Ruhe gelassen hat, musste ich ein wenig im Internet recherchieren. Das nette Tierchen nennt sich "Japanischer Eichenseidenspinner" (auf Japanisch ヤママユ) und Wikipedia gibt eine Flügelspannweite von 110-140 mm an. Da bin ich wohl der alten Anglerkrankheit aufgesessen, dass der Fisch bei jedem Erzählen noch größer wird. Ich hatte das Viech doppelt so breit in Erinnerung...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.11.12 22:42 von Norojika.)
(07.11.12 22:11)YANO schrieb: Fürs Dolmetschen brauchst Du Fischsorten durchaus.
Japanische Besucher in D lädt der Gastgeber zweckmäßigerweise in ein Restaurant ein mit reichhaltiger Fischkarte. Da wirst du dann urplötzlich z.B. vor die Frage gestellt, ob die Garnelen in der Speisekarte Taischou-Ebi, Kuruma-Ebi oder was sind und wie heißt eigentlich Steinbeißer auf Japanisch? Und dann die ganzen Süßwasserfische, die man in J nicht so viel hat. Da habe ich schon manchmal ein wenig hoch bissen.
Und weil jetzt über Fischspezialitäten diskutiert wird, hat man dir in Japan einen
Fugu als solche angeboten.
Würde mich interessieren.