Danke an nanashi und ich kann absolut nachvollziehen, dass es eine Sauarbeit ist, das alles zu korrigieren! Ich habe mir jetzt noch nicht genau angeguckt, was du alles verbessert hast, aber im Überfliegen erschienen mir die meisten Sachen logisch (<- warum mach ich sie dann eigentlich nicht gleich richtig?). Ich werde später noch mal posten, womit ich noch nicht so einverstanden bin oder wo noch Klärungsbedarf besteht
Bei dem Problem-Satz glaube ich dir auf's Wort, dass du ihn nicht verstehst. Ich hatte einen Satz im Kopf (in deutsch), der meine sprachlichen Fähigkeiten wohl extrem überfordert hat. Dann habe ich hin und her überlegt, wie ich das sagen kann, und schließlich kam der Schrott dabei heraus... Gedacht war es jedenfalls so:
"Du weißt doch, dass Gott nicht sprechen kann (nämlich weil er keine Stimme hat). Hast du dir also jemals überlegt, wie er uns "Geschenke" (gemeint sind eher nicht-materielle Waren, also sämtliche Gefühle u.a.) schicken kann?"
(Oh mann, jetzt, wo ich es in deutsch schreibe klingt es irgendwie komisch. In meinem Kopf hat es sich viel besser angehört.)
Und an kane tensen: Hm. Als erstes überlege ich mir meist, über welches Thema ich schreiben will (hier: Sturm und die Frage nach dem Nutzen). Meistens sind es Themen, die mich selbst auch beschäftigen, denn dadurch werden sie meiner Meinung nach glaubwürdiger (wenn ich über irgendetwas schreibe, was mich nicht interessiert, wird es *meistens* schlecht). Dann fange ich an, schreibe drei bis vier Sätze. Nach dieser kurzen Einleitungsphase kommt immer ein Punkt, wo ich merke, dass ich so nicht weiterkomme, ob von den Wörter her oder von der Grammatik. Deshalb sieht man bei meinen Geschichten in den ersten Zeilen immer, was ich mal schreiben *wollte*. In diesem Fall sieht man in dem Abschnitt bis "Kowarete imasu", was mal meine Gedanken waren. Dieser erste Teil ist immer besonders kritisch. Wenn ich den überstanden habe, geht es meistens mit dem Schreiben. Wenn nicht.... nun ja, es sind bei mir schon tausende Geschichten im Müll gelandet, bei denen ich nicht über den ersten Teil hinweg gekommen bin. Frag mich nicht, was das ist... Es ist, als ob mein Gehirn nach fünf Zeilen sagt:" Bis hierhin und nicht weiter." Wie ein Black-out.
Aber alles was danach kommt, ist eigentlich nur noch ein Hin- und Hergeschiebe. Ich möchte etwas ausdrücken, bzw. haben einen deutschen Satz im Kopf. Mit 98% iger Wahrscheinlichkeit kann ich ihn aber nicht wörtlich übersetzen. Dann konzentriere ich mich auf den Inhalt und versuche ihn irgendwie wiederzugeben. Ein Beispiel dafür ist der oben genannte Problemsatz. Ich hatte eine Idee, nämlich dass der Wind sozusagen das Ausdrucksmittel oder der Bote für denjenigen ist, der sich nicht durch Laute o.ä. verständlich machen kann. Sag das mal auf Japanisch nach knapp 2 Jahren Unterricht....
Ein anderes gutes Beispiel ist der "Gott", von dem dauernd die Rede ist. Ich hatte anfangs nicht mal ansatzweise vor, so eine gottähnliche Figur mit reinzubringen! Ich wollte eher eine imaginäre Figur haben, die sozusagen dafür sorgt, dass überall Regen hinkommt usw. Keine übermächtige, nur eine ... nun ja, "für-alles-verantwortliche". Das jedoch hätte bedeutet, dass ich sehr viel Passiv verwenden muss und das wollte ich mir ehrlich gesagt ersparen.
Trotzdem hast du Recht, ich bin beim Schreiben japanischer Geschichten tatsächlich auf Wadokuwa und NJStar angewiesen. Meistens ist es ein Wort, dass ich nicht weiß (auch wenn ich mir Mühe gebe, nur Wörter zu verwenden, die ich kenne), manchmal brauch ich auch eine Info bezüglich der Konjugation von Verben...
Hm, aber trotz allen Fehlern, die ich gemacht habe.... eine Vokabel kann ich jetzt, und die werd ich auch so schnell nicht vergessen: okurimasu -> senden
Nun ja... meine Geschichten sind vielleicht nicht besonders anspruchsvoll, aber ich lerne eben doch etwas...