Zitat:Das kann ich nicht so stehen lassen. Du glaubst doch nicht im Ernst, daß die Preise um einen Cent billiger würden, wenn die Studenten mehr Bücher kauften.
Nicht wirklich, aber sie werden teurer dadurch, daß immer weniger Bücher gekauft werden. Mit sinkenden Verkaufsaussichten werden Neuauflagen natürlich immer kleiner - und kleinere Auflagen resultieren für gewöhnlich in höheren Preisen. Das ist der Punkt, den ich ansprechen wollte. Japanologie ist ja vor allem hierzulande auch nicht grad ein Bereich, dessen Publikationen in dt. Sprache mit einer sonderlich großen Leserschaft zu rechnen haben, daher sind kleinere Auflagen auch schon von vornherein kein großes Wunder. Wenn diese bereits schlechte Ausgangslage durch das Kaufverhalten der Leute noch weiter in den Keller verfrachtet wird, siehts nicht gut aus...
Zudem ist es m.E. nicht grad zu viel verlangt, daß man im Laufe seines Studiums ein paar Werke kaufen muß, die für Unterricht etc. unabdingbar sind. Einige Dozenten übertreibens natürlich, vor allem, wenn es sich um ihre eigenen Werke handelt... aber man muß ja auch nicht jeden Mist kaufen. Aber wenn - wie es bei einer Nachschlaggrammatik wie dem o.g. Werk wohl der Fall sein dürfte - man davon ausgehen kann, daß man ein Werk zukünftig auch öfters gebrauchen wird, dann halte ich einen Kauf für durchaus sinnvoll.
Ansonsten hast du natürlich recht, Dland ist in dieser Hinsicht nicht gerade das Preisparadies und es erfordert mit Sicherheit einiges an Geld, um sich eine private Bibl. mit allen nötigen Standardwerken anzulegen. Ich bin ja selber auch Student und bin ziemlich weit davon entfernt, im Regel stehen zu haben, was ich da alles mal irgendwann sehen will.
Für einzelne Artikel, schwer auffindbare oder ältere Werke etc. halte ich Kopien natürlich auch für angebracht. Nicht aber für Werke, die aktuell vertrieben werden, Grundlage für Kurse, die man belegt, sind und zudem noch als Nachschlagewerk oder dergleichen ihren Wert auch nach längerer Zeit nicht verlieren.