Aufbau:
Kassette 1/Seite A: Nomen
Seite B: Adjektive, Adverbien, Prepositionen, Konjunktionen
Kassette 2/Seite A: Ausdrücke/feststehende Redewendungen
Seite B: Verben
Jedes Thema (z.B. Nomen) ist in sich nochmal in zwei Teile unterteilt. Im ersten wird jeweils erst ein englisches Wort genannt und dazu die japanische Übersetzung. Im zweiten dann umgekehrt, also japanisch-englisch. Die Wörter und ihre Übersetzung werden jeweils von einer männlichen und einer weiblichen Stimme gesprochen. Das Ganze kann man im Begleitheft mitlesen. Teilweise hört man im Hintergrund noch (Klavier-)Musik, was angeblich dazu führen soll, dass man sich die Vokabeln besser merken kann, da man sich entspannt. ("This research-based language learning programm utilizes a carefully selected musical background to create an optimal learning state.")
Positive Eindrücke waren u.a., dass die Sprecher sehr deutlich und laut sprechen. Es sind "native speaker", falsche Aussprachen hat man also nicht zu befürchten. Außerdem das Begleitheft... An sich keine große Sache, es ist klein, geht schnell kaputt, billiges Papier etc. Aber die Vokabelliste ist 1a. Abgesehen von dem englischen Wort und der dazugehörigen jap. Übersetzung in Romaji (Hepburn-System) findet man auch Katakana (wenn angebracht), Hiragana und Kanji! Welch Luxus... Alle mir bekannten Vokabellisten beschränken sich entweder auf Kana/Kanji oder auf Romaji, nicht so diese hier. Das einzige, was hier etwas stört, sind die durchgehende Großschreibung des Anfangsromaji jedes Wortes... Außerdem die manchmal etwas ungewöhnliche Trennung einiger Wörter ("Ê tto"), aber für leicht Fortgeschrittene werden die Romaji eh eine untergeordnete Rolle spielen, daher rechne ich das Vocabulearn nicht so hoch an.
Was ich ihm allerdings übelnehme, ist das Durcheinander, in dem die Vokabeln vorkommen... Ein bisschen System wär nicht verkehrt. Wie für eine Anfängerliste so üblich, kommen auch u.a. die Wochentage und Monate vor... leider über das ganze Thema zerstreut. War für mich nicht weiter wild, da ich diese Vokabeln eh schon kannte, aber für einen Nichtwissenden ist es auf jeden Fall besser, die Wochentage zum Beispiel hinter einander weg zu lernen, denke ich.
Weiterhin etwas negativ fallen die teilweise etwas ungewöhnlichen (na, sagen wir ungebräuchlichen) Vokabeln auf, die meiner Meinung nach nicht unbedingt der Anfängerstufe zuzuordnen sind. Beispiel: "houmonkyaku" für "the visitor" und das mit Kanji, das kennt noch nicht mal NJStar... Diese jedoch kommen nicht allzu häufig vor. Der größte Teil sind Vokabeln, die man doch ganz gut gebrauchen kann, und zwar nicht nur als Tourist, auch als in Japan lebender gaijin.
Mein Urteil insgesamt fällt also ganz gut aus, nur zwei Sachen möchte ich noch anmerken.