Azumi
Beiträge: 434
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Beitrag #1
ja nakute
Ab und zu bekomme ich auf einen Satz die Erwiderung "ja nakute". Ich denke, eigentlich sollte die Antwort wohl "ja nai" lauten. Dass "ja nakute" eigentlich "ja na-ku-te" ist, also eine Verbindung des Verbes zum nächsten, wäre auch plausibel. Nur: da kommt nichts mehr.
Wer weiß mehr dazu?
熟能生巧
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07.08.05 20:01 |
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Ex-Mitglied (bikkuri)
Gast
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Beitrag #2
RE: ja nakute
Zitat:Ab und zu bekomme ich auf einen Satz die Erwiderung "ja nakute". Ich denke, eigentlich sollte die Antwort wohl "ja nai" lauten. Dass "ja nakute" eigentlich "ja na-ku-te" ist, also eine Verbindung des Verbes zum nächsten, wäre auch plausibel. Nur: da kommt nichts mehr.
Wer weiß mehr dazu?
"ja naku(te)" ist eine Negation des Vorausgegangen, in etwa: "Dem ist nicht so." Der Ausdruck - ich denke, man kann hier von einem Ausdruck sprechen - nimmt der Verneinung die Ecken und Kanten und rundet sie ein wenig ab. Je nach Text fungiert es als Äquivalent für "chigau"
Ist das so ungewöhnlich, wenn ein Satz nicht mit -ta, da oder was weiß ich endet? Das hört man doch unendlich oft.
Beispiel:
- 今日映画にでも行こうかと思って ("Ich überleg mir, ob ich heute ins Kino gehe.")
- A: 担任の教師は誰になるんだろうな ("Wer wird wohl der Klassenlehrer werden?")
- B: 加藤だったりして ("Am Ende wird es noch Katô.")
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07.08.05 23:14 |
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atomu
Beiträge: 2.677
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Beitrag #3
RE: ja nakute
Ich habe mir das immer so erklärt, dass die Verbindung gewissermaßen schon ins "以心伝心" hinüberleitet. Der Satz bleibt unabgeschlossen in der Luft hängen (wie so vieles in Japan), das Gegenüber kann sich seinen Teil schon denken. Aber vielleicht ist das wieder Quatsch mit Soße. Jedenfalls stimmt es, dass damit die "Ecken und Kanten" abgerundet werden.
正義の味方
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07.08.05 23:29 |
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