Vielleicht kann ich noch kurz meine "Eselsbrücken" erwähnen, die beim Erlernen von einzelnen Katakana hilfreich waren.
Sie sind nicht allzu ernst zu nehmen
Angenommen Du beherrschst Hiragana, dann sind die Katakana-Zeichen
u ka ki ko ni he mo ri den Hiragana-Zeichen ziemlich ähnlich (wenigstens in meinen Augen...).
Das
a ist das allererste Zeichen, ein leichtes und unbeschwertes. Deswegen schafft es das "a" seinen oberen waagerechten Strich auf dem unteren senkrechten Strich zu balancieren. Das
ya ist schon wesentlich länger als das "a", und hat nicht die Kraft, den waagerechten Balken festzuhalten - deswegen rutscht er nach unten...
Das
i sieht wie das Kanji für h
ito, Mensch aus.
Aus
fu bekomme ich mit einem Strich ein
wa und mit einem zweiten ein
u. Der obere Strich bei Katakana-"u" sieht genauso aus wie beim Hiragana-"u". Ich merke mir: "wa" ist komplizierter als "fu", aber "u" ist das allerkoplizierteste, obwohl es so kurz ist!
Aus dem "fu" bekomme ich aber auch das
su,
nu,
ra und das
te ist auch nicht mehr weit. Wieder hilft mir das Kunstwort
fusunurate auf die Sprünge...
Das
e sieht für mich wie ein
Eisenträgerprofil aus... Ähnlich wie das
yu.
Das
o sieht wie ein Kreuz mit einer Stütze aus. Ohne diese Stütze würde es bestimmt umfallen. Ich glaube, wenn man so ein Kreuz sieht, dann muß man einfach "oooh!" sagen. Das
ho ist wesentlich schwerfälliger als "o", deswegen wird es von zwei Stützen festgehalten...
Ausgehend vom
no erhält man durch Hinzufügen von einem Strich die Zeichen
so na me und
n (natürlich approximativ gesehen... Es ist schon klar, dass die Striche verschiedenherum geneigt sind, aber ähnlich sehen sie allemal, und es ist ja nur eine Eselsbrücke). Ich merke mir das Kunstwort
nosonamen und schon habe ich all die Zeichen beisamen.
Das
ha sieht fast genauso aus wie das Kanji für "hachi" d.h. acht ("ha" und "ha-chi", klar?). Und das Kanji für 8 sieht so aus wie es aussieht (nämlich wie zwei getrennte Striche), weil die Zahl 8 einfach aufzuteilen ist, nämlich in 2, 4 oder 8 Teile.
Wenn wir schon bei den Zahlen sind: Das
ni bedeutet "zwei" und sieht wie das Kanji für "zwei" aus, zwei waagerechte Striche.
Das
mi besteht aus drei parallelen Strichen, genauso wie das Kanji für "drei", das auch
mittsu" gelesen wird ("mi" und "mi-ttsu", ok?).
tsu sieht wie ein Grasbüschel aus, der "
tsum Himmel" wächst... Das
shi ist ein
shiefes "tsu".
Das Zeichen
re sieht für mich wie ein "L" aus und wird auch so ähnlich gelesen...
ro ist ein Quadrat, also ein
rotierendes Zeichen, egal auf welcher Kante man es auch aufstellt, es sieht immer gleich aus...
==============================================================
Wenn jemand Katakana üben will, kann er das auf der Seite
http://i33www.ira.uka.de/~bgarz/nihongos...Processing tun. Um Katakana einzugeben, tippt man Großbuchstaben ein, um Hiragana einzugeben tippt man Kleinbuchstaben ein. Der eingetippte Text wird sofort in Kana angezeigt. Um z.B. den Vornamen Gesa (Grüße nach Eberbach
) in Katakana anzuzeigen, sollte man wohl GEEZA eingeben. Die Texte können problemlos auf jedem Drucker ausgedruckt werden, weil die japanischen Zeichen als GIFs angezeigt werden, und kein japanischer Zeichensatz installiert sein muß. Auf diese Weise kann man z.B. ganz einfach seine japanische Hausaufgabe eintippen und ausdrucken.
Ich hoffe, dass meine Lernstützen der einen oder dem anderen nützlich sein können.
Mit freundlichen Grüßen
Jarek