Hm, die Argumentation von Ma-Kun ist sehr plausibel, aber was ich weiß ist, dass 在 so nicht verwandt wird, oder zumindest extrem selten.
Deine Freundin wird, wenn sie mehr als die Jouyou-Kanji kennt, wahrscheinlich studiert haben, gelle? Es stimmt, wenn jemand mit Kanji schreibt ist es, wenn man davon genug kennt, wesentlich einfacher, den Kram auch zu verstehen
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Aber...zuviel ist, wie schon gesagt, sehr formell, vielleicht gut für Bewerbungen. Wusstest du z.B. auch, dass es für die Höflichkeitsvorsilben auch ein Kanji gibt? Nämlich 御.
Du könntest fast alles mit Kanji schreiben, es gibt ja schließlich auch so 7000-8000 im Japanischen (von den über 50.000, die es im Chinesischen gibt). Meine eigene Brieffreundin meinte, dass jemand, der (zu) viele Kanji verwendet entweder Botschaftler, ein verstaubter Stockfisch oder ein Wichtigtuer ist. Sie selbst weiß auch wesentlich mehr als die Jouyou-Kanji (denke mal so das Doppelte), benutzt aber in informellen Texten nichtmal 1000. Hiragana sieht einfach weicher aus, eleganter (deshalb auch traditionell die Frauenschrift!). Es soll sogar Menschen geben, die zwar mit Kanji, aber ohne Katakana schreiben, weil das so hart aussieht, so kantig.
Aru mit Kanji? Habe ich vorher nie gesehen, aber was soll's. Jetzt weiß ich zumindest, dass das auch einigermaßen gebräuchlich zu sein scheint. Danke Christa.
- Aikou