Da ich nicht den Rickmeyer studiert habe, ließe sich vielleicht das eine oder andere treffender formulieren. Aber einen Ansatz kann ich ja schonmal geben.
"kana" steht in Fragen mit Monolog-Charakter. Es kann nicht als direkte Frage an andere gerichtet werden.
Ausnahme sind hier Ja-Nein Entscheidungsfragen, die dem gleichaltrigen oder jüngeren Gesprächspartner gestellt werden. Ein gutes Beispiel, dass ich selber oft mitbekommen habe, ist die Lehrer-Schüler Situation ("kono mondai wakaru kana?").
Vergleichbar wäre hier
"kashira", welches aber stärker (nahezu aussschließlich) von Frauen benutzt wird. Bei
"kana" ist die Abgrenzung kaum gegeben. Zwar gilt es per Definition als das Gegenstück zu "kashira" als Partikel, der von Männern benutzt wird, wird in der gesprochenen Sprache allerdings geschlechterübergreifend benutzt.
Zitat:あるのかな ist wie ich schon bemerkt habe keine form wie あるかな die eher an sich selbst gerichtet ist, sondern eher eine interessierte frage. in emails hoere ich diese formulierung oefter aber in gespraechen eher あるのか .
koennte es sein dass あるのかな durch das な eher auf eine antwort in fernerer zukunft hofft?
Einen Sinnunterschied zwischen "~kana" und "~no kana" gibt es meiner Auffassung nach nicht. Das "no" funktioniert hier als Mittel zur Bindung, um ein eventuell schöneres Sprachbild zu schaffen.
Zumindest läßt sich bei "aru no kana" das "na" nicht einfach abspalten, um ihm eine eigene Bedeutung beizumessen. Es ist Teil von dem oben besprochenen "kana".
Zitat:あるの ist keine Frage.
Nicht? Die Aussage dürfte Jeden wundern, der in irgendeiner Weise mit gesprochenem Japanisch zu tun hat. Mit einer Sache hast du wohl Recht: "no" kann als Nominalisierung dienen. Diese Eigenschaft hilft uns bei snesys Frage trotzdem kein Stück weiter.
"no" kann als Partikel am Satzende auf zwei Weisen funktionieren. Als Fragepartikel bspw. nach einfacher Form des Verbs oder Adjektiv / Substantiv + na no...
taberu no? / ikanai no? / mita no? / doushita no? / genki na no?
Wer schon einmal in Japan war oder mit Muttersprachlern zu tun hat, dürfte mitbekommen haben, dass man "no" als Fragepartikel nicht nur eins-zwei Mal am Tag zu hören bekommt.
Andererseits kann "no" am Ende von Sätzen (von einem meist weiblichen Sprecher oder Kind) eine Erklärung verdeutlichen oder einen Umstand betonen.
Atama ga
itai no.
Okaasan ga
inai no.
Kyou no paatii ni wa ikemasen. Shukudai ga takusan
aru no.
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Einen Unterschied zwischen "aru darou" und "arun darou" gibt ebensowenig. Hier ist es wahrscheinlich noch offensichtlicher als bei dem Beispiel oben, dass das "n" hier lediglich zur Bindung der beiden Wörter benutzt wird um einen kontinuierlichen Sprachfluss zu gewährleisten. Ähnlich wäre hier wohl auch so etwas wie
"arun desu ka".